In den Bergen der südtürkischen Provinz Antalya hat sich ein dramatischer Unfall ereignet: Ein 43-jähriger Mann stürzte mit seinem Fahrzeug rund 150 Meter in eine Schlucht und überlebte schwer verletzt. Erst zwei Tage nach dem Unfall konnte er von Rettungskräften lokalisiert und geborgen werden.
Der Vorfall ereignete sich am Freitagmorgen, den 12. Juli, auf einer kurvenreichen Bergstraße nahe der Ortschaft Sapadere, im Taurusgebirge östlich von Alanya. Nach bisherigen Erkenntnissen verlor der Fahrer, Yunus Uysal, aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Wagen kam von der Fahrbahn ab und stürzte einen steilen Abhang hinunter.
Zwei Tage vermisst – Rettung durch Hilferufe
Als Uysal am Abend nicht nach Hause zurückkehrte und telefonisch nicht erreichbar war, alarmierten Angehörige die örtlichen Behörden. Die Jandarma sowie Such- und Rettungsteams der Katastrophenschutzbehörde AFAD begannen umgehend mit einer groß angelegten Suchaktion, die auch von Drohnen aus der Luft unterstützt wurde.
Am Sonntag, zwei Tage nach dem Unfall, hörten Anwohner in der Umgebung Hilferufe aus einem schwer zugänglichen Bereich der Schlucht und verständigten die Einsatzkräfte. Diese konnten den Verunglückten in der Nähe seines Fahrzeugs auffinden – stark geschwächt, aber ansprechbar.
Kritischer Zustand im Krankenhaus
Uysal wurde noch vor Ort notärztlich versorgt und anschließend ins Alanya Bildungs- und Forschungskrankenhaus eingeliefert. Nach Angaben der behandelnden Ärzte erlitt er mehrere Brüche am Körper; sein Gesundheitszustand sei ernst, aber stabil. Die kommenden Tage werden für den weiteren Verlauf seiner Genesung entscheidend sein.
Unfallursache noch unklar
Zur genauen Ursache des Unfalls liegen bislang keine offiziellen Informationen vor. Die Ermittlungen der örtlichen Verkehrspolizei dauern an. Bekannte der Familie berichten, dass Uysal mit seinem Fahrzeug regelmäßig in der Region unterwegs sei und sich in den Bergstraßen gut auskenne.