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Weiße Überraschung im Hochsommer: Schnee in fünf Provinzen der Türkei

Bilder: DHA
Bilder: DHA
07.07.2025 – 17:00 Uhr

Während der Westen der Türkei mit großer Hitze und Waldbränden kämpft, hat der Osten des Landes eine völlig unerwartete Wetterlage erlebt: In fünf Städten sorgte Schnee mitten im Juli für große Überraschung. Die Provinzen Rize, Trabzon, Bayburt, Gümüşhane und Erzurum zeigten sich nach nächtlichem Schneefall in weißen Winterlandschaften – und das bei hochsommerlichem Kalendermonat.

Insbesondere die höher gelegenen Regionen der Provinzen, darunter bekannte Hochweiden wie die Anzer-, Kavron- und Samistal-Yaylası in Rize, sowie das Gebiet rund um den Kaçkar-Gebirgszug, wurden von einer dünnen Schneedecke überzogen. In Trabzon verwandelte sich der anhaltende Regen bei sinkenden Temperaturen in den höheren Lagen ebenfalls in Schneefall.

Auch in Bayburt erlebten Bewohner und Besucher ein seltenes Naturschauspiel: Der rund 2.400 Meter hohe Soğanlı Dağı sowie mehrere Dörfer und Almen der Region waren am Morgen schneebedeckt. Ein Taxifahrer, der Fahrgäste in das Dorf Günbuldu brachte, sprach von einem „unvergesslichen Anblick im Hochsommer“.

Im Ovit-Tunnel an der Grenze zwischen Erzurum und Rize wurde der Straßenverkehr vorübergehend durch Schneemassen beeinträchtigt. Die Straßenmeistereien räumten die Fahrbahnen, nachdem der Schnee die Sicht beeinträchtigt und die Strecke blockiert hatte.

Besonders bemerkenswert: In der Region Çakırgöl, wo die Gipfel über 2.500 Meter reichen, entstanden durch den Schnee eindrucksvolle Landschaftsbilder. Viele Reisende und Einheimische hielten die Szenen per Smartphone fest und teilten sie in sozialen Netzwerken.

Der plötzliche Kälteeinbruch und die Schneefälle wurden allgemein als klimatisch ungewöhnlich, aber nicht beispiellos bewertet. Experten sehen darin das Ergebnis extremer Wetterschwankungen, die in hochalpinen Regionen auch im Sommer auftreten können.

Ein Nutzer schrieb auf Social Media: „Während der Westen der Türkei unter brütender Hitze leidet, schneit es im Osten. Ein Land, zwei Extreme.“