In der bei Urlaubern beliebten Region Çeşme bei Izmir wird ab dem 25. Juli täglich für sieben Stunden das Wasser abgestellt. Grund hierfür ist der alarmierende Rückgang der Wasserreserven in der Region.
Wie die Stadtverwaltung von Izmir mitteilte, veranlasst die städtische Wasser- und Abwassergesellschaft İZSU aufgrund der angespannten Lage ab sofort nächtliche Wassersperren von 23:00 bis 06:00 Uhr. Von der Entscheidung ist die gesamte Halbinsel Çeşme betroffen, die zu den bedeutendsten Touristenzielen an der Ägäis zählt.
Ausschlaggebend für diesen Schritt ist der dramatische Rückgang des Wasserstands im Alaçatı-Kutlu-Aktaş-Stausee, der eine der Hauptversorgungsquellen der Region darstellt. Der aktuelle Füllstand liegt den Behörden zufolge bei unter fünf Prozent. Ursachen sind anhaltende Dürre, geringe Niederschläge und der stark gestiegene Wasserverbrauch in der sommerlichen Tourismussaison.
Die Stadtverwaltung appelliert an Einheimische und Urlauber gleichermaßen, mit Wasser sparsam umzugehen. Sollte sich die Situation nicht entspannen, seien weitere Maßnahmen in Planung.