In einem ungewöhnlichen Vorfall in Bosnien-Herzegowina sind 47 israelische Touristen vorerst an ihrer Weiterreise gehindert worden, nachdem ihre Pässe versehentlich im Müll gelandet sein sollen. Die Gruppe war in einem Hotel untergebracht, von dessen Rezeption aus die Pässe offenbar irrtümlich entsorgt wurden.
Laut der israelischen Zeitung Yedioth Ahronot wollten die Touristen am Vortag abreisen, mussten jedoch feststellen, dass ihre Reisedokumente verschwunden waren. Nach Durchsicht von Überwachungskameras kam heraus, dass die Pässe versehentlich in den Mülleimer der Rezeption geworfen und anschließend von Müllfahrzeugen zu einer lokalen Deponie transportiert wurden.
Die israelische Regierung hat den Vorfall inzwischen bestätigt. Das Außenministerium in Jerusalem sowie die israelische Botschaft in Belgrad seien bereits mit dem Fall befasst. Die Verwaltung für israelische Staatsangehörige im Ausland unterstützt die Betroffenen bei der Wiederbeschaffung der Dokumente.
Eine offizielle Erklärung der Hotelleitung oder der bosnischen Behörden steht noch aus.