Eine anhaltende Dürre lässt einen der wichtigsten Stauseen Istanbuls dramatisch schrumpfen. Der Große See von Küçükçekmece, eine zentrale Trinkwasserquelle für die Megacity, weist laut Medienberichten einen Füllstand von nur noch rund 28 Prozent auf. Die anhaltende Trockenheit hat weite Teile des ehemaligen Seegrundes in braune, rissige Erde verwandelt.
Wo sich früher Wasser befand, grasen inzwischen Schafherden. Dieses ungewöhnliche Bild unterstreicht die Schwere der Wasserkrise in der Türkei. Das Land leidet in diesem Jahr unter einer der schwersten Dürreperioden der letzten Jahre.
Die Wasserknappheit betrifft nicht nur die Metropole Istanbul. Erst vor kurzem wurden die drastischen Wassersperren in der Hauptstadt Ankara aufgehoben. In anderen Großstädten wie Izmir und Bursa dauern die Versorgungsengpässe und rotierende Sperren hingegen weiter an.
Laut dem Sender TRT Haber ist die Situation im Büyükçekmece-See besorgniserregend. Der drastisch gesunkene Wasserstand macht die geschrumpften Reserven deutlich sichtbar. Seit längerem warnen Experten vor den Folgen des Klimawandels und unzureichender Niederschläge für die Wasserversorgung in der Region.
 
								