Türkische Infrastruktur auf dem Vormarsch: Minister Uraloğlu gibt Einblicke

uraloglu
12.01.2024 – 15:30 Uhr

Der türkische Minister für Verkehr und Infrastruktur, Abdulkadir Uraloğlu, hat vor kurzem über die Fortschritte bei den landesweiten Infrastrukturprojekten im Bereich Verkehr informiert. Besonderes Augenmerk wird auf den Ausbau verschiedener Flughäfen und die Förderung lokaler Technologien gelegt.

Uraloğlu betonte, dass die Bauarbeiten an den Flughäfen Yozgat, Bayburt-Gümüşhane, Hatay und Çukurova fortgesetzt würden. Der Çukurova Regionalflughafen stehe kurz vor der Fertigstellung und es werde mit Hochdruck daran gearbeitet, ihn noch in diesem Monat zu eröffnen.

Der Minister informierte zudem über lokale und nationale Projekte im Transportsektor und betonte die Bedeutung des Einsatzes von Inlandstechnologien in Luft-, Land-, Schienen- und Seeverbindungen. Lokale und nationale Bemühungen seien insbesondere bei Schienenfahrzeugen, dem nationalen U-Bahn-Projekt und der Produktion von Lokomotiven und elektrischen Zügen von Bedeutung.

Seit 2002 habe sich die Zahl der Flughäfen in der Türkei von 26 auf 57 erhöht, was laut Uraloğlu den Bedarf des Landes annähernd decke. Trotzdem würden die Bauarbeiten an mehreren Regionalflughäfen, darunter Yozgat, Bayburt-Gümüşhane und Çukurova, fortgesetzt. Bauarbeiten an der dritten Landebahn des Sabiha Gökçen-Flughafens, einem neuen Terminalgebäude am Flughafen Antalya sowie Reparaturarbeiten am durch ein Erdbeben beschädigten Hatay-Flughafen wurden erfolgreich durchgeführt. Der Hatay-Flughafen soll an seinem ursprünglichen Standort wieder aufgebaut werden.

Uraloğlu betonte auch die laufenden Bemühungen zur Einführung der 5G-Technologie und wies darauf hin, dass bisher nur etwa 11 Prozent der in der Türkei genutzten Mobiltelefone 5G-fähig seien.

Der Start des Türksat 6A-Satelliten werde derzeit vorbereitet und solle zusätzliche Gebiete in Afrika und im Nahen Osten abdecken. Dieser Satellit solle nicht nur an Betreiber und Sendeanstalten verkauft werden, sondern werde auch als strategisches Produkt betrachtet, das die politischen Beziehungen des Landes stärken und die Präsenz türkischer Sender fördern solle.

Der Fokus liege neben diesen Projekten auf der Berücksichtigung von “Null-Emissions”-Standards und der Verlagerung des Straßenverkehrs auf die Schiene. Die Förderung von Elektrofahrzeugen und Ladestationen sei Teil dieser Bemühungen.