Türkei: Yacht-Unternehmer Halit Yukay nach Bootsunglück vermisst – Wrack vor Marmara-Insel entdeckt

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06.08.2025 – 10:00 Uhr

Der türkische Unternehmer Halit Yukay, Gründer der bekannten Yachtwerft Mazu Yachts, wird seit dem 4. August vermisst. Yukay war am Nachmittag mit seiner privaten Yacht Greywolf von Yalova aus in Richtung Bozcaada gestartet – dort kam er jedoch nie an.

Nachdem sich der 43-Jährige nicht wie geplant bei Angehörigen meldete, wurde die Küstenwache alarmiert. Eine großangelegte Suchaktion wurde eingeleitet. Am 5. August meldete ein Frachtschiff der Küstenwache schließlich ein treibendes, schwer beschädigtes Boot vor der Küste von Marmara Adası in der südlichen Marmara-Region.

Die Einsatzkräfte konnten die halb gesunkene Yacht als Greywolf identifizieren. Ein Spezialteam führte Tauchgänge im Bereich des Wracks durch, jedoch ohne Erfolg: Von Halit Yukay fehlt bislang jede Spur.

Suche läuft mit Hochdruck weiter

Die türkische Küstenwache hat in Zusammenarbeit mit der Balıkesirer Provinzverwaltung umfangreiche Suchmaßnahmen eingeleitet. Aktuell sind ein Helikopter, sieben Boote sowie ein Tauchteam im Einsatz. Auch die umliegenden Küstenabschnitte werden abgesucht.

Laut einer offiziellen Mitteilung der Provinz Balıkesir läuft eine strafrechtliche Untersuchung des Vorfalls durch die Staatsanwaltschaft von Marmara.

Letzte Bilder zeigen Yukay beim Ablegen

Inzwischen sind auch Videoaufnahmen aufgetaucht, die zeigen, wie Yukay am 4. August gegen 15:10 Uhr mit seiner Yacht vom Yachthafen Setur Marina in Yalova ablegt. Dies waren offenbar die letzten gesicherten Bilder des Unternehmers.

Mazu Yachts – ein bekannter Name in der Branche

Halit Yukay hatte sich in der türkischen Yachtindustrie einen Namen gemacht. Mit seiner Werft Mazu Yachts war er auf die Fertigung von Luxus-Yachten spezialisiert, die international Anerkennung fanden. Sein Verschwinden hat in der Branche und darüber hinaus große Bestürzung ausgelöst.

Die Suche nach dem Unternehmer dauert an. Die Behörden bitten die Bevölkerung um Hinweise, sollten verdächtige Beobachtungen im betroffenen Seegebiet gemacht worden sein.