Türkei: Waldbrandgefahr steigt – Betreten von Wäldern in Muğla verboten

Symbolbild: DHA
Symbolbild: DHA
07.06.2025 – 15:30 Uhr

Angesichts steigender Temperaturen und wachsender Waldbrandgefahr hat die Provinz Muğla im Südwesten der Türkei umfassende Schutzmaßnahmen ergriffen. Die Waldbrandkommission der Provinz hat mit Wirkung vom 11. April 2025 das Betreten bestimmter Waldgebiete bis zum 31. Oktober untersagt.

Strenge Auflagen in waldnahen Gebieten

Das Verbot betrifft insbesondere Regionen mit hohem Touristenaufkommen, darunter Marmaris, Bodrum, Fethiye, Milas, Datça, Köyceğiz und Dalaman. Während der gesamten Verbotszeit ist der Zugang zu diesen Waldflächen nur autorisierter Personen und Einrichtungen gestattet.

Auch entlang von Straßen, die durch oder an Wäldern vorbeiführen, ist das Anhalten, Rasten oder Picknicken untersagt. Bürger dürfen ausschließlich in ausgewiesenen Picknickzonen picknicken – dort jedoch ohne Feuer.

Maßnahmen zur Brandverhütung verschärft

  • Feuerverbot gilt auch für Felder, Weinberge und Gärten.

  • Das Verbrennen von Ernterückständen (z. B. Stroh) ist verboten.

  • Personen, die mit Mähdreschern oder landwirtschaftlichen Maschinen arbeiten, müssen einen Wassertank (mind. 2.000 Liter) und zwei Feuerlöscher (je 12 kg) mitführen.

  • Betriebe, Energieversorger und Kommunen sind zur aktiven Brandvorsorge verpflichtet.

Besonders deutlich ist das Verbot von Feuerwerk und Himmelslaternen. Diese dürfen weder in touristischen Waldunterkünften noch bei Veranstaltungen oder auf Campingplätzen verwendet werden.

Verstöße werden streng geahndet

Die Provinzverwaltung von Muğla warnt, dass bei Zuwiderhandlung Geld- und Strafmaßnahmen nach dem Forstgesetz, dem Gesetz über die Provinzverwaltung sowie dem Ordnungswidrigkeitengesetz verhängt werden. Die Bevölkerung wird zudem aufgerufen, verdächtige Beobachtungen oder Rauchentwicklungen sofort über die Notrufnummer 112 zu melden.