Der verheerende Waldbrand in der türkischen Provinz İzmir, genauer im Bezirk Ödemiş, Ortsteil Tosunlar, wütet nun bereits den dritten Tag in Folge und hat bislang zwei Menschenleben gefordert.
Anwohner bemerkten die Flammen und verständigten umgehend die Einsatzkräfte. Die Feuerwehr und die Forstbehörde trafen innerhalb von zehn Minuten am Brandort ein und begannen sofort mit der Bekämpfung der Flammen. Während der Nacht wurden die Löscharbeiten vom Boden aus fortgeführt. Bei Tagesanbruch kamen zusätzlich Löschflugzeuge und Hubschrauber zum Einsatz.
Evakuierungen und Zerstörung mehrerer Dörfer
Besonders betroffen ist die nahegelegene Ortschaft Suçıktı. Dort griffen die Flammen auf bewohnte Häuser über. In einem der abgebrannten Gebäude fanden die Einsatzkräfte die Leiche des 80-jährigen bettlägerigen İbrahim Erkan. Auch die Dörfer Tosunlar und Suçıktı wurden nahezu vollständig vom Feuer erfasst. Aufgrund starker Winde breitete sich der Brand schnell aus, woraufhin auch die Dörfer Köseler und Üzümlü evakuiert werden mussten. Dutzende Häuser wurden dabei zerstört.
Einsatzkraft bei Brandbekämpfung ums Leben gekommen
Ein zweites Todesopfer ist der Dozer-Fahrer İbrahim Demir von der Forstverwaltung der Region Konya, der bei den Löscharbeiten nahe Köseler tödlich verunglückte. Ihm zu Ehren wird eine Trauerfeier in der Forstdirektion İzmir stattfinden, bevor er in seinem Heimatort Ilgın (Provinz Konya) beigesetzt wird.
Ein weiterer Helfer, der Fahrer Ragıp Şahin, wurde schwer verletzt und wird derzeit intensivmedizinisch behandelt. Sein Zustand ist weiterhin kritisch.
Großangelegte Luft- und Bodeneinsätze dauern an
Während die Bodeneinheiten auch in der dritten Nacht unermüdlich gegen die Flammen kämpften, begann am frühen Morgen erneut eine massive Luftunterstützung. Insgesamt vier Löschflugzeuge und zehn Hubschrauber sind aktuell im Einsatz.
Die Situation bleibt angespannt. Die Einsatzkräfte kämpfen weiter unter schwierigen Bedingungen gegen das Feuer, das ganze Dörfer bedroht.