Türkei: Vier Waldbrände in Çanakkale zerstören über 5.000 Hektar Forstfläche

23.08.2025 – 18:00 Uhr

In der westtürkischen Provinz Çanakkale haben innerhalb von acht Tagen vier großflächige Waldbrände gewütet. Nach Angaben der Behörden wurden insgesamt 5.236 Hektar Waldfläche zerstört. Die Brände ereigneten sich in den Regionen Sarıcaeli, Bayramiç, Kepez und Gelibolu – mehrere Dörfer meldeten Schäden an Wohnhäusern.

Der erste Brand brach am 8. August gleichzeitig in der Nähe des Dorfes Sarıcaeli (Kreis Çanakkale) und im Landkreis Bayramiç aus. Die Flammen konnten am 9. August gegen 14:30 Uhr nach intensiven Löscharbeiten am Boden und aus der Luft unter Kontrolle gebracht werden. Besonders betroffen war das Dorf Saçaklı in Bayramiç, wo zahlreiche Häuser beschädigt wurden.

Ein weiterer Brand wurde am 11. August in Kepez gemeldet und am 12. August um 14:45 Uhr eingedämmt. Auch hier wurden Gebäude in der benachbarten Siedlung Güzelyalı in Mitleidenschaft gezogen.

Am schwerwiegendsten war das Feuer in der Region Gelibolu. Es begann am 16. August im Dorf Tayfur und breitete sich bis in den Landkreis Eceabat aus. Erst am 18. August gegen 11:00 Uhr konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden.

Flächenbilanz im Überblick:

  • Sarıcaeli: 617 Hektar

  • Bayramiç: 965 Hektar

  • Kepez: 543 Hektar

  • Gelibolu: 3.111 Hektar

Die Behörden untersuchen derzeit die Ursachen der Brände. Erste Hinweise deuten auf extreme Wetterbedingungen und möglicherweise menschliches Fehlverhalten hin. Maßnahmen zur Wiederaufforstung und zum Schutz der betroffenen Regionen sollen in Kürze eingeleitet werden.