In der beliebten Touristenregion Didim in der türkischen Provinz Aydın ist es zu einem gewaltsamen Zwischenfall gekommen: Ein Fahrer, der polnische Urlauber mit einem Reisebus transportierte, wurde während seiner Tour von mehreren Personen attackiert und am Kopf verletzt.
Der Vorfall ereignete sich am Mittwochmorgen in der Nähe des Akbük-Kreisverkehrs, als es zunächst zu einem verbalen Streit im Straßenverkehr zwischen dem Busfahrer Kurtuluş Efecik (58) und einem Autofahrer kam. Kurz darauf wurde der Bus, nachdem er vor einem Hotel angehalten hatte, von drei Fahrzeugen gestoppt. Mehrere Männer stiegen aus, bedrohten den Fahrer verbal und attackierten das Fahrzeug mit Steinen. Dabei wurde die Frontscheibe beschädigt, und der Fahrer erlitt eine Kopfverletzung durch einen Steinwurf.
Der verletzte Fahrer wurde nach Erstversorgung vor Ort in ein Krankenhaus gebracht. Laut Behörden besteht keine Lebensgefahr.
Die Polizei hat Ermittlungen zu den Hintergründen des Angriffs aufgenommen. Der Vorfall sorgte sowohl unter Touristen als auch in der Region für Bestürzung.
TÜRSAB verurteilt den Angriff scharf
Auch die Türkische Vereinigung der Reiseagenturen (TÜRSAB) äußerte sich zu dem Vorfall und veröffentlichte eine Stellungnahme auf ihrer Website. Darin heißt es: „Der Steinwurf auf einen Touristenbus stellt einen inakzeptablen Angriff auf den türkischen Tourismus, unsere Gastfreundschaft sowie das verfassungsmäßige Recht auf Reisefreiheit dar. Wir verurteilen die Tat auf das Schärfste.“
Weiter betont der Verband: „Wir danken dem Innenministerium und den lokalen Sicherheitskräften für ihr schnelles Eingreifen und wünschen den betroffenen Gästen eine baldige Genesung. Als TÜRSAB stehen wir für einen sicheren, friedlichen Tourismus und lehnen jegliche Form von Gewalt entschieden ab.“