Türkei-Reisen 2025: Aktualisierte Sicherheitshinweise für Urlauber

08.08.2025 – 15:30 Uhr

Die Türkei ist und bleibt eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen. Aufgrund der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Lage ist jedoch besondere Vorsicht geboten. Das Auswärtige Amt hat seine Reiseempfehlungen für das Land angepasst und warnt vor Risiken in bestimmten Regionen sowie für bestimmte Reisende.

Sicherheitslage: Warnung vor Grenzregionen

Die Türkei grenzt an Krisengebiete wie Syrien und den Irak und die Lage in den östlichen und südöstlichen Provinzen bleibt instabil. Seit Jahren kommt es dort immer wieder zu Terroranschlägen, die oft im Zusammenhang mit den türkischen Militäroperationen gegen kurdische Gruppen stehen.

Das Auswärtige Amt warnt ausdrücklich vor Reisen in die Provinzen Şanlıurfa, Mardin, Siirt und Hakkâri. In den Grenzgebieten besteht die Gefahr von bewaffneten Auseinandersetzungen. Auch in Großstädten wie Istanbul oder Ankara müssen Touristen mit verschärften Sicherheitskontrollen rechnen.

 

Erhöhte Gefahr für LGBTQ-Urlaubende

Zwar sind gleichgeschlechtliche Beziehungen in der Türkei nicht strafbar, doch die Realität für queere Menschen sieht oft anders aus. Pride-Veranstaltungen werden regelmäßig verboten und Teilnehmer festgenommen. Erst im Juni kam es in Istanbul zu Massenverhaftungen während einer nicht genehmigten Demonstration, darunter auch ausländische Staatsangehörige.

Laut Auswärtigem Amt sind gewaltsame Übergriffe auf LGBTQ-Personen keine Seltenheit. Die Behörde rät, große Menschenansammlungen und Demonstrationen zu meiden.

Was Reisende beachten sollten

Wer eine Reise in die Türkei plant, sollte sich vorab über die aktuellen Entwicklungen informieren. Dazu gehören nicht nur die Reisehinweise für die Türkei, sondern auch die Lage in den angrenzenden Ländern Syrien und Irak. Für Reisende der LGBTQ-Community gilt besondere Vorsicht, da sie Diskriminierung ausgesetzt sein können.