Großrazzia „Narkokapan Antalya“: 455 Festnahmen bei gleichzeitigen Einsätzen in 17 Provinzen
ANTALYA – Bei der groß angelegten Drogenrazzia „Narkokapan Antalya“, die gleichzeitig in 17 Provinzen durchgeführt wurde, sind 455 der festgenommenen Verdächtigen in Untersuchungshaft genommen worden. Weitere 47 Personen wurden unter Auflagen des gerichtlichen Kontrollverfahrens wieder auf freien Fuß gesetzt.
Die Ermittlungen erfolgten auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Antalya und unter Koordination der Abteilung für Drogenkriminalität des türkischen Polizeipräsidiums. Rund vier Monate lang observierten die Ermittler zahlreiche Verdächtige sowohl technisch als auch physisch. Dabei wurden insgesamt 587 mutmaßliche Beteiligte identifiziert – darunter 389 Männer, 131 Frauen sowie 67 strafunmündige Jugendliche. Ihnen wird vorgeworfen, auf Straßen- und Stadtteilebene feste Verkaufsstrukturen für Drogen aufgebaut zu haben.
414 Adressen gleichzeitig durchsucht
Am 27. November erfolgte der Zugriff: Zeitgleich wurden 414 Anschriften in Antalya sowie in Adana, Afyonkarahisar, Çorum, Istanbul, Kilis, Konya, Malatya, Manisa, Mersin, Muğla, Ordu, Yozgat, Diyarbakır, Şanlıurfa, Samsun und Gaziantep durchsucht.
An dem Einsatz beteiligten sich:
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2.753 Polizeibeamte,
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609 Teams,
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1 Helikopter,
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2 UAVs,
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3 Drohnen,
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1 Wasserfahrzeug
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und 35 Drogenspürhunde.
Für die Ermittlungen setzte die Staatsanwaltschaft Antalya zudem 2 leitende Oberstaatsanwälte sowie 11 Staatsanwälte ein.
Von den 506 während der Razzia festgenommenen Personen wurden 455 dem Haftrichter vorgeführt und in Haft genommen, während 47 unter gerichtlicher Aufsicht freigelassen wurden. Bei vier weiteren Verdächtigen dauern die polizeilichen Maßnahmen noch an.