(DHA) Mit dem Versprechen von Luxusurlauben zum Spottpreis sollen ein Mann und seine Ehefrau rund 300 Menschen um insgesamt 15 Millionen Türkische Lira (ca. 314.000 Euro) betrogen haben. Nun sitzt der Hauptverdächtige Ö.K. in Untersuchungshaft – seine Frau I.K. kam unter Auflagen frei.
Laut den Ermittlungen der Abteilung für organisierte Kriminalität der Zonguldaker Polizei (KOM) sollen die Verdächtigen exklusive Hotelurlaube im Wert von rund 200.000 TL pro Person für nur 50.000 TL angeboten haben. Das vermeintliche Schnäppchen sprach sich schnell herum – unter den Geschädigten befinden sich Ärzte, Anwälte, städtische Angestellte und Einzelhändler.
Um Vertrauen zu gewinnen, schickte Ö.K. zunächst einige Kunden tatsächlich in den versprochenen Urlaub. Danach sammelte er über eigene, die Konten seiner Frau und seiner Mutter größere Summen von Dutzenden weiterer Interessierter ein.
Als der Abreisetermin für viele näher rückte, blieben Buchungsbestätigungen aus. Rückforderungen wurden ignoriert, schließlich schaltete der Verdächtige seine Telefone ab und verschwand. Nach Anzeigen von etwa 50 Betroffenen startete die Polizei eine groß angelegte Fahndung – das Paar wurde schließlich in Burdur festgenommen und nach Zonguldak überführt.
Ein besonders dreister Aspekt des Falls: Der Hauptbeschuldigte Ö.K. soll sich zuvor als “Ministerialinspektor beim Bildungsministerium” ausgegeben und in Schulen Präsentationen abgehalten haben.
Während Ö.K. in Untersuchungshaft genommen wurde, wurde gegen seine Frau I.K. Ausreiseverbot und gerichtliche Aufsicht verhängt.