In Şanlıurfas Bezirk Eyyübiye kam es auf der Sarayönü-Straße zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Hotelbesitzern und einer Gruppe, die laut Angaben der Betroffenen immer wieder Geld erpressen wollte. Die Situation eskalierte derart, dass sich die Umgebung in ein regelrechtes Kriegsgebiet verwandelte. Bei der Massenschlägerei wurden sieben Menschen verletzt, acht weitere wurden von der Polizei festgenommen, wie das Newsportal Turizmnews berichtet. Die brutalen Szenen wurden von Überwachungskameras aufgezeichnet.
Schwelender Streit eskaliert
Hintergrund des Streits ist nach Angaben der Betroffenen eine angebliche Geldforderung: M.A. und seine Verwandten sollen versucht haben, ein vermeintliches Darlehen einzutreiben, das Halef Uludağs in Istanbul studierendem Neffen I.U. gewährt worden sein soll. Da Uludağ jedoch nach eigenen Aussagen weder von der Geldübergabe noch von einer Schuld wusste, entwickelte sich eine verbale Auseinandersetzung, die rasch außer Kontrolle geriet.
Eisenstangen und Stöcke flogen durch die Luft
Die Lage eskalierte innerhalb weniger Augenblicke: Vor dem Geschäft, auf der Straße und vor dem Hotel gingen die Beteiligten mit Eisenstangen, Stöcken und allem, was sie in die Hände bekamen, aufeinander los. Passanten, Ladenbesitzer und schließlich Polizeikräfte mussten eingreifen, um die Angreifer zu trennen.
Insgesamt sieben Personen wurden bei der Schlägerei verletzt. Die Polizei nahm acht Verdächtige fest und leitete Ermittlungen ein. Beide Parteien erstatteten Gegenseitig Anzeige.
Hotelbesitzer: „Sie bedrohen uns ständig – wir wollen nur Schutz vom Staat“
Der Hotel- und Geschäftsinhaber Halef Uludağ beschreibt eine längere Vorgeschichte von Drohungen und Übergriffen:
„Sie verlangen ständig Geld von uns und bedrohen uns. Sie sagen, sie hätten meinem Neffen Geld gegeben – dabei habe ich meinen Neffen seit Jahren nicht gesehen, er studiert in Istanbul. Unsere Fenster wurden eingeschlagen, unsere Kinder verletzt. Wir bekommen fast stündlich Drohanrufe. Wir haben uns an den Staat gewandt und bitten um Schutz.“
Die Ermittlungen zu den Hintergründen und Verantwortlichkeiten des Vorfalls dauern an.