Kultur- und Tourismusminister Mehmet Nuri Ersoy gab bekannt, dass im Jahr 2025 insgesamt 180 Kulturgüter in die Türkei zurückgeführt wurden. „Museen, Auktionshäuser und Sammlungen wurden sorgfältig geprüft; internationale Kooperationen und rechtliche Verfahren wurden konsequent durchgeführt“, erklärte Ersoy.
Auf seinem Social-Media-Kanal betonte der Minister, dass 2025 im Bereich Kultur, Kunst und Tourismus nicht nur gearbeitet, sondern auch bleibende Spuren hinterlassen wurden. Die Generaldirektion für Kulturgüter und Museen, Abteilung für Bekämpfung von Kulturgüterschmuggel, habe den illegal ins Ausland gelangten Kulturschätzen mit wissenschaftlichen, rechtlichen und diplomatischen Mitteln nachgejagt und sie zurückgebracht.
Die Gesamtzahl der zwischen 2018 und 2025 zurückgeführten Kulturgüter beläuft sich nun auf 9.133, während für den Zeitraum von 2002 bis 2025 insgesamt 13.448 Werke in die Türkei zurückgeführt wurden.
Besonders bemerkenswert war die Rückführung einer Bronzestatue des Marcus Aurelius aus der antiken Stadt Burdur Boubon aus den USA. Das Werk wird derzeit in der „Goldenes Zeitalter der Archäologie“-Ausstellung in der Präsidenten-Militärbibliothek präsentiert.
Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit der Schweiz wurden 7 anatolische Werke aus dem Kanton St. Gallen zurückgeführt. Aus Bahrain kehrte freiwillig das 1268 datierte Manuskript „Kitab Şerhu’l-Esma“ von Ibn-i Berrecân zurück und wurde am 3. Juli 2025 der Konya Yusuf-Ağa-Manskriptbibliothek übergeben.
Bei Zeremonien in New York wurden weitere bedeutende Stücke zurückgebracht, darunter Urartu-Bronzelemente, Stierkopfrüstungen, eine lydische Silberphiale, eine römische Rüstungsstatue und 83 anatolische Bronzemünzen. Ersoy betonte, dass jede Rückführung nicht nur die Rückkehr eines einzelnen Objekts bedeute, sondern ein Zeichen für den Schutz des historischen Erbes, des kulturellen Gedächtnisses und der kulturellen Souveränität der Türkei sei.
„Mit diesen Schritten zur Stärkung von Kultur, Kunst und Tourismus gestalten wir gemeinsam das Jahrhundert der Türkei“, so der Minister abschließend.