Die Erdgasimporte der Türkei sind im März 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 35,9 Prozent gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Monatsbericht der Energiemarkt-Regulierungsbehörde EPDK hervor.
Insgesamt importierte die Türkei im März 6,43 Milliarden Kubikmeter (bcm) Erdgas – ein deutlicher Anstieg gegenüber den rund 5,99 bcm im März 2024. Davon entfielen 3,39 bcm auf Pipeline-Gas und 2,60 bcm auf Flüssigerdgas (LNG).
Russland bleibt größter Lieferant
Den größten Anteil an den Pipeline-Lieferungen hatte erneut Russland mit 1,79 bcm, gefolgt von Aserbaidschan (1,04 bcm) und dem Iran (561 Millionen Kubikmeter, mcm).
Bei den LNG-Lieferungen führte die USA mit 1,49 bcm vor Algerien (642 mcm), Nigeria (210 mcm), Kamerun (191 mcm) und Griechenland (66 mcm).
Verbrauch steigt deutlich – besonders in Haushalten
Der landesweite Gasverbrauch stieg im März um 22,3 Prozent auf 7,08 bcm. Besonders stark legte der Haushaltsverbrauch zu, der um 35,9 Prozent auf 3,83 bcm stieg. In der Industrie blieb der Anstieg mit 0,5 Prozent auf 1,16 bcm moderat. Der Verbrauch in Kraftwerken erhöhte sich um 7,7 Prozent auf 870 mcm.
Die inländischen Gasspeicher verzeichneten einen Rückgang um 26,6 Prozent und lagen im März bei 3,04 bcm – im Vorjahr waren es noch rund 4,14 bcm.