Türkei: Erdbeben der Stärke 5,8 vor der Küste von Marmaris – 69 Verletzte, ein Todesopfer

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03.06.2025 – 5:36 Uhr

Am frühen Dienstagmorgen ereignete sich ein Erdbeben der Stärke 5,8 vor der Küste von Marmaris in der türkischen Provinz Muğla. Die Erschütterungen waren auch in den umliegenden Provinzen deutlich zu spüren. Nach ersten Angaben wurden insgesamt 69 Menschen durch das Beben betroffen. Ein Todesfall wurde bestätigt.

Innenminister Yerlikaya äußert sich zum Erdbeben

Der türkische Innenminister Ali Yerlikaya teilte über seine Social-Media-Kanäle mit:
„In Muğla/Marmaris hat sich ein Erdbeben der Stärke 5,8 ereignet. Das Beben war auch in den umliegenden Provinzen spürbar. Unter der Koordination unseres Gouverneurs setzen AFAD (Katastrophenschutzbehörde) und alle zuständigen Institutionen ihre Untersuchungen und Kontrollen im betroffenen Gebiet fort.“

Nach ersten Erkenntnissen gab es keine Zerstörungen an bewohnten Gebäuden in der Stadt. Dennoch kam es zu tragischen Vorfällen durch Panikreaktionen infolge des Bebens.

So wurde die 14-jährige Afranur Günlü aus Fethiye wegen einer Panikattacke in ein Krankenhaus eingeliefert. Trotz aller medizinischen Bemühungen verstarb sie dort. Minister Yerlikaya sprach den Angehörigen sein Beileid aus: „Ich wünsche unserer verstorbenen Afranur Gottes Barmherzigkeit und ihren Angehörigen viel Kraft.“

Weitere Verletzte durch Panik und Stürze

Die Panikreaktionen führten in Muğla und den umliegenden Bezirken dazu, dass sich Menschen aus Angst aus höheren Stockwerken in Sicherheit bringen wollten.
Dabei wurden 69 Personen verletzt:

  • 14 Personen wurden direkt vor Ort medizinisch versorgt,

  • 8 Personen konnten nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden,

  • 46 Personen befinden sich weiterhin in Behandlung in Notaufnahmen.