Die Zukunft der Mobilität spricht Türkisch

Türkei entwickelt erste fliegende Autos Cezeri und AirCar

ucan-araba-teknolojisi-cezeri-ve-aircar-696x417
25.09.2024 – 14:00 Uhr

Es ist ein weltweiter Trend und Wunschtraum: Der Aufstieg der fliegenden Autos. Die Mobilität der Zukunft nimmt zunehmend Höhenflüge an. Während Unternehmen weltweit daran arbeiten, fliegende Autos zur Realität zu machen, zeigt sich, dass auch die Türkei in diesem innovativen Sektor nicht zurückbleibt. Was einst als Science-Fiction galt, wird heute von Technologiegiganten weltweit verfolgt: fliegende Autos, die den Verkehrsfluss revolutionieren könnten. Von den USA über Großbritannien bis in die Niederlande beschleunigt sich die Entwicklung dieser neuen Verkehrsmittel rasant.

Türkei im globalen Luftrennen – Cezeri und AirCar als Vorreiter

In der Türkei hat die Entwicklung fliegender Autos in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Mit Cezeri präsentierte Baykar 2019 auf der TEKNOFEST Istanbul das erste türkische Flugauto. Der elektrisch betriebene und vollständig autonom gesteuerte Cezeri soll sowohl für den Passagier- als auch den Frachttransport eingesetzt werden. Seit dem erfolgreichen Abschluss der ersten Testflüge wird das Projekt kontinuierlich weiterentwickelt. Parallel dazu arbeitet ein anderes türkisches Unternehmen an einem weiteren Flugauto: AirCar. Dieses Fahrzeug wird in der Bilişim Vadisi entwickelt und soll bereits 2025 erstmals den Himmel über Istanbul erobern.

Cezeri – Das elektrische Flugauto für die urbane Zukunft

Cezeri verfolgt das Ziel, den urbanen Verkehr zu entlasten und die Luftverschmutzung zu reduzieren. Als Konzept für „Kentsel Hava Taşımacılığı“ (städtischen Lufttransport) wurde es speziell für Kurzstrecken in Ballungsräumen entwickelt. Cezeri kann sowohl Personen als auch Fracht transportieren und zeichnet sich durch seinen Einsatz von Künstlicher Intelligenz aus, um Flugmanöver und Transportprozesse effizient zu steuern.

Technische Fähigkeiten des Cezeri

Flugsteuerung unterstützt durch Künstliche Intelligenz
Kabinen für Passagiere und Fracht im urbanen Luftverkehr
Elektrisch betriebene, gegenläufige Propeller
Karbonfaserstruktur für eine leichte und robuste Bauweise
Drei redundante, vollautonome Flugkontrollsysteme
Maximale Flughöhe: 2.000 Meter
Reichweite: 70 bis 80 Kilometer bei einer Fluggeschwindigkeit von 100 km/h
Maximales Startgewicht: 241 kg
Anwendungsfelder und Vorteile des Cezeri Cezeri wird nicht nur für den Personentransport konzipiert. Seine Flexibilität ermöglicht vielfältige Einsatzmöglichkeiten:

Logistik in schwer zugänglichen oder gefährlichen Gebieten
Schneller Transport von medizinischen Gütern wie Blut und Organen
Entlastung des städtischen Verkehrs und Verringerung von Staus
Reduktion von verkehrsbedingten Emissionen und Unfällen
AirCar: Das zweite türkische Flugauto – 2025 über Istanbul

Ein weiteres ambitioniertes Projekt ist das AirCar, das vollständig elektrisch und autonom betrieben wird. Entwickelt von einem türkischen Unternehmen in Kooperation mit Softtech, ist das AirCar als Alternative zum herkömmlichen städtischen Verkehr gedacht. Es soll die durch Staus verursachte Zeitverluste minimieren und den ökologischen Fußabdruck verringern.

AirCar: Technische Details und Spezifikationen

Antrieb: Zwei Elektromotoren
Acht Propeller für stabile Flugmanöver
Kapazität: Zwei Passagiere
Reichweite: 50 Kilometer mit zwei Passagieren, 80 Kilometer mit einem Passagier
Maximale Geschwindigkeit: 170 km/h
Flugzeit: Bis zu 90 Minuten

Zukunftsperspektive der Flugautos aus – Ein neues Zeitalter des Transports

Die Entwicklungen in der Türkei sind ein deutliches Zeichen dafür, dass das Land im internationalen Wettbewerb um fliegende Autos nicht nur mithält, sondern sogar die Taktung vorgibt. Die Projekte Cezeri und AirCar versprechen, die Zukunft der urbanen Mobilität zu gestalten und könnten schon bald den Luftraum über türkischen Metropolen dominieren. Mit dem klaren Fokus auf nachhaltige und effiziente Mobilitätslösungen setzen diese beiden Fahrzeuge neue Maßstäbe für den Transport von morgen.