Istanbul – Die Türkei plant die Entwicklung eines eigenen autonomen Systems zum Schutz der Flughäfen vor Drohnen- und Vogelbedrohungen. Verkehrs- und Infrastrukturminister Abdulkadir Uraloğlu stellte das sogenannte Savuran-Projekt vor, ein landesweit entwickeltes Luftsicherheitssystem, das Erkennung, Identifizierung, Verfolgung und Intervention in einer integrierten Architektur vereint.
Das System kombiniert Drohnen, Sensorfusion, künstliche Intelligenz und autonome Einsatzfähigkeiten, um den zivilen Luftverkehr effektiv zu schützen. “Das Savuran-Projekt ist darauf ausgelegt, sowohl Risiken durch Vögel als auch durch FPV-Drohnen zuverlässig zu erkennen und zu neutralisieren”, erklärte Uraloğlu. Die Umsetzung erfolgt durch die Generaldirektion für Zivilluftfahrt. Ziel ist eine hochpräzise Luftabwehrlösung für zivile Flughäfen und andere kritische Einrichtungen.
Im Rahmen des Projekts sollen zwei spezialisierte Drohnenplattformen entwickelt werden:
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Vogelabwehrdrohne: Lenkt Vogelschwärme mithilfe nicht-tödlicher Methoden wie lang anhaltender Flugkapazität und hochfrequenten akustischen Abschrecksystemen sicher von Start- und Landebahnen ab.
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FPV-Drohnenabwehrdrohne: Dient der effektiven Abwehr potenzieller Bedrohungen durch First-Person-View-Drohnen und sichert so den regulären Flughafenbetrieb.
Mit diesem Schritt strebt die Türkei an, die Sicherheit an den Flughäfen auf ein neues technologisches Niveau zu heben und Risiken für Passagiere, Personal und Flugverkehr nachhaltig zu minimieren.