In der nordwesttürkischen Provinz Yalova sind am 29. Dezember drei Polizisten bei einem bewaffneten Zusammenstoß mit Mitgliedern der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) ums Leben gekommen. Sechs mutmaßliche IS-Terroristen wurden bei dem Einsatz getötet.
Der Schusswechsel ereignete sich im Stadtteil Elmalı, als Spezialeinheiten ein Haus stürmten, in dem sich die Verdächtigen versteckt hielten. Der Einsatz war Teil landesweiter Razzien gegen das IS-Netzwerk.
Innenminister Ali Yerlikaya erklärte, dass neben den getöteten Beamten acht weitere Polizisten sowie ein Dorfschützer verletzt wurden. Die Gefechte begannen gegen 2.00 Uhr nachts und dauerten bis etwa 9.40 Uhr an. Aufgrund der Anwesenheit von Frauen und Kindern im Haus sei mit besonderer Vorsicht vorgegangen worden. Insgesamt wurden fünf Frauen und sechs Kinder unverletzt in Sicherheit gebracht.
Nach Angaben des Ministers handelte es sich bei den getöteten Terroristen um türkische Staatsbürger. Während des Einsatzes wurden zusätzlich Spezialeinheiten aus der benachbarten Provinz Bursa angefordert. Schulen in der Umgebung blieben vorsorglich geschlossen, Gas- und Stromleitungen wurden zeitweise gekappt und der Zugang zum Viertel wurde für Zivilisten gesperrt.
Justizminister Yılmaz Tunç teilte mit, dass fünf Staatsanwälte mit den Ermittlungen beauftragt worden seien und mehrere Verdächtige festgenommen wurden.