In der westtürkischen Provinz Balıkesir kam es am Samstagabend zu mehreren Erdbeben. Die Erschütterungen waren auch in umliegenden Städten zu spüren. Laut Behörden gibt es bislang keine Berichte über Schäden oder Verletzte.
Wie die türkische Katastrophenschutzbehörde AFAD mitteilte, ereignete sich das erste Beben um 21:58 Uhr in der Kleinstadt Sındırgı mit einer Stärke von 4,8 auf der Richterskala. Das Hypozentrum lag in 7 Kilometern Tiefe.
Nur zwei Minuten später, um 22:00 Uhr, folgte ein weiteres Erdbeben der Stärke 4,2, ebenfalls in Sındırgı. Um 22:14 Uhr wurde schließlich eine dritte Erschütterung mit 4,3 registriert. Auch dieses Beben hatte ein Hypozentrum in rund 7 Kilometern Tiefe.
Innenminister: „Alle Entwicklungen werden genau verfolgt“
Innenminister Ali Yerlikaya äußerte sich kurz nach den Ereignissen via sozialen Medien und erklärte, dass alle zuständigen Behörden sofort mit Sichtungs- und Kontrollmaßnahmen begonnen hätten. „Die Entwicklungen werden aufmerksam verfolgt. Unseren Bürgerinnen und Bürgern in der Region wünsche ich alles Gute“, so der Minister.
AFAD: Keine Schäden festgestellt
Die AFAD bestätigte in einer Mitteilung: „Nach den Beben der Stärke 4,8 und 4,2 in Sındırgı liegen aktuell keine Berichte über Schäden vor. Die Untersuchungen vor Ort dauern an. Wir wünschen allen Betroffenen eine schnelle Erholung.“
Psychosoziale Hilfe angelaufen
Auch die Sozialministerin Mahinur Özdemir Göktaş meldete sich zu Wort. Sie teilte mit, dass psychosoziale Notfallteams bereits mit ihrer Arbeit begonnen hätten: „Unsere Einsatzkräfte stehen bereit, um den Betroffenen bei Bedarf Unterstützung zu leisten. Möge Gott unser Land vor weiteren Katastrophen bewahren.“