Türkei: Betrüger erbeuten mit gefälschten Bungalow-Anzeigen über 630 Millionen Lira – Sechs Festnahmen

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09.07.2025 – 8:00 Uhr

In der Türkei ist ein groß angelegter Online-Betrug aufgedeckt worden: Über gefälschte Bungalow-Vermietungsanzeigen auf sozialen Medien sollen acht Verdächtige mehr als 636 Millionen Türkische Lira (ca. 18,2 Millionen Euro) erbeutet haben. Sechs von ihnen wurden festgenommen.

Laut Angaben der Polizei von Diyarbakır ermittelte die Abteilung für Cyberkriminalität gegen eine Bande, die mit fingierten Urlaubsangeboten mindestens 105 Menschen im ganzen Land betrogen haben soll.

Die Täter hatten auf sozialen Netzwerken scheinbar attraktive Ferienbungalows zur Miete angeboten und dabei Zahlungen im Voraus gefordert – doch die Unterkünfte existierten nicht.

Eine Analyse des türkischen Finanzermittlungszentrums MASAK ergab, dass über Bank- und Krypto-Konten ein Transaktionsvolumen von rund 173 Millionen Lira verzeichnet wurde.

Großrazzia in fünf Provinzen

Die Polizei schlug am 1. Juli im Rahmen einer koordinierten Razzia in Diyarbakır, Mersin, Hatay, Gaziantep und Şırnak gleichzeitig zu. Alle acht Verdächtigen wurden dabei festgenommen.

Nach Abschluss der Vernehmungen wurden die Beschuldigten dem Haftrichter vorgeführt:

  • 6 Personen wurden in Untersuchungshaft genommen,

  • eine Person kam unter Auflagen frei, ein weiterer wurden ohne Auflagen entlassen.