Ein bewaffneter Zwischenfall an der Universität von Gümüşhane in der nördlichen Türkei am 26. November konnte von Sicherheitskräften ohne Blutvergießen beendet werden. Ein männlicher Angestellter nahm dabei eine Kollegin als Geisel und löste auf dem Campus Panik aus.
Die Situation eskalierte, als der Mitarbeiter eine weibliche Kollegin in einem der Universitätsgebäude festhielt. Studierende und Mitarbeiter wurden umgehend evakuiert, während Spezialeinheiten der Polizei zum Einsatzort geschickt wurden. Scharfschützen positionierten sich auf benachbarten Dächern, und alle Zugänge zu Gebäude und Campus wurden streng gesichert.
Nach mehreren angespannten Stunden gelang es Verhandlungsführern der Polizei, den Geiselnehmer zur Aufgabe zu bewegen – ohne dass jemand verletzt wurde. Die Hintergründe für die Tat sind bislang unklar.
In einer offiziellen Stellungnahme erklärte die Universität: „Die notwendigen administrativen und rechtlichen Schritte wurden unverzüglich eingeleitet, um derartige Vorfälle künftig zu verhindern.“
Ähnliche Panik hatte Anfang November in Istanbul geherrscht: Am 10. November stürmte ein Mann mit einer später als Spielzeugpistole entpuppten Waffe die Zentrale des Sport-Senders beIN Sports. Auch hier konnte die Polizei die Situation friedlich beenden.