Am internationalen Flughafen von Antalya ist es am Wochenende zu erheblichen Problemen im Transferverkehr gekommen. Hunderte Taxifahrer legten aus Protest gegen illegale Mitbewerber die Arbeit nieder – mit gravierenden Folgen für ankommende Reisende.
Die Fahrer, die am Flughafen offiziell lizenziert arbeiten, sehen sich seit Monaten durch sogenannte “Piraten-Taxis” – also illegale Transportdienste – in ihrer Existenz bedroht. In der Nacht versammelten sich zahlreiche Fahrer vor dem Terminal und stellten ihre Arbeit demonstrativ ein.
„Schluss mit dem Wildwuchs!“
Mit Slogans und Transparenten machten die Fahrer ihrem Unmut Luft. Sie werfen bestimmten Firmen vor, ohne Genehmigung Fahrgäste zu befördern – häufig zu Dumpingpreisen und ohne die notwendigen Sicherheitsstandards.
Während der Protestaktion war am Dış Hatlar Terminali – dem internationalen Ankunftsbereich – stundenlang kein regulärer Taxi-Service verfügbar. Weder städtische Busse noch alternative Verkehrsmittel konnten den Ausfall kompensieren.
Touristen strandeten am Flughafen
Viele ankommende Passagiere – darunter zahlreiche ausländische Urlauber – waren völlig auf sich gestellt. Ohne Taxis und mit kaum vorhandener öffentlicher Anbindung harrten sie teils stundenlang vor dem Terminal aus. Nur wenige konnten auf private Abholungen oder Mietwagen zurückgreifen.
Keine Entspannung in Sicht
Wie lange der Arbeitskampf noch andauern wird, ist derzeit unklar. Offizielle Stellen haben bislang keine Angaben zur möglichen Vermittlung gemacht. Reisenden wird geraten, sich vor der Ankunft über alternative Transfermöglichkeiten zu informieren.
Antalya, oft als „Hauptstadt des Tourismus“ bezeichnet, erlebt damit ausgerechnet zu Beginn der Urlaubssaison einen herben Rückschlag im Servicebereich – mit möglichen Folgen für das Image des beliebten Reiseziels.