In der Nacht zum Freitag ist vor der türkischen Küste bei Bodrum ein Schlauchboot gekentert. Dabei kamen mindestens 14 Menschen ums Leben, wie die Regionalregierung der Provinz Muğla mitteilte. Zwei Personen konnten gerettet werden, weitere werden noch vermisst.
Laut Überlebender befanden sich 18 Menschen an Bord des Boots, das offenbar von Migranten genutzt wurde. Ein afghanischer Überlebender berichtete, er habe sechs Stunden im Wasser schwimmen müssen, um sich zu retten.
Bodrum liegt nahe der griechischen Insel Kos, die für viele Migranten ein bevorzugtes Ziel auf dem Weg in die Europäische Union ist. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) berichtet, dass in diesem Jahr bereits mehr als 1.400 Menschen bei der Überquerung des Mittelmeers gestorben sind. Im vergangenen Jahr lag die Zahl der Todesopfer bei über 2.400.