Tragödie beim Parasailing: 19-jährige stirbt nach Sturz aus 50 Metern Höhe

05.06.2025 – 12:00 Uhr

Ein tragischer Freizeitunfall erschüttert die Ferienregion an der Adriaküste: Die 19-jährige Tijana Radonjić kam beim Parasailing ums Leben, nachdem sie sich während des Flugs offenbar selbst aus den Sicherheitsgurten gelöst hatte und rund 50 Meter in die Tiefe stürzte.

Die junge Frau aus Serbien befand sich im Urlaub bei ihrer Tante in der montenegrinischen Küstenstadt Budva, als sich das Unglück ereignete. Laut übereinstimmenden Medienberichten wurde ihr von einem Strandmitarbeiter ein kostenloser Parasailing-Flug angeboten. Einige Quellen vermuten, sie sei im Rahmen eines Werbevideos für eine Tourismusagentur unterwegs gewesen.

Was als harmloser Ausflug begann, endete tödlich: Während sie sich in der Luft befand, soll Radonjic plötzlich ihre Schwimmweste sowie die Sicherheitsgurte gelöst haben – mutmaßlich in einem Moment akuter Panik. Ein in den sozialen Medien viral gegangenes Video zeigt die dramatische Szene: Kurz nach dem Lösen der Sicherungen stürzt die junge Frau unkontrolliert in die Adria.

Panikattacke als mögliche Ursache

Erste Spekulationen deuten auf eine plötzliche Panikattacke als Auslöser hin. Gewissheit gibt es bislang jedoch nicht. Die Familie der Verstorbenen fordert eine umfassende Untersuchung. Die Eltern, Branka und Goran Radonjic, äußerten ihre tiefe Trauer in einer öffentlichen Stellungnahme:
„Wir werden uns niemals an diesen Verlust gewöhnen. Du wirst ewig in unseren Herzen weiterleben. Ruhe in Frieden – du bist jetzt selbst ein Engel.“

Parasailing-Betreiber in Erklärungsnot

Mirko Krdzic, der das Parasailing-Unternehmen betreibt, zeigte sich schockiert über den Vorfall und betonte, dass Tijana vor dem Flug keinerlei Anzeichen von Angst gezeigt habe. „Sie wirkte ruhig, hat die Einweisung erhalten, dann ist dieses Unglück passiert. Wir überprüfen derzeit die gesamte Ausrüstung, auch die Obduktion steht noch aus.“

Sicherheitsdebatte entfacht

Das tragische Ereignis sorgt nicht nur vor Ort, sondern auch im Internet für Entsetzen. Nach dem Bekanntwerden der Videoaufnahmen fordern viele eine Überprüfung und Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen bei Freizeitaktivitäten in der Luft. „Warum war niemand bei ihr in der Luft? Bei Skydiving ist es doch genauso!”, schreibt ein Nutzer. Ein anderer kommentiert: „Wer in Panik gerät, reißt sich normalerweise nicht selbst aus der Sicherung – das wirft Fragen auf.“

Ein weiterer Beitrag schildert eine ähnliche Erfahrung: „Ich habe einmal jemanden mit einer Panikattacke beim Bungee-Jumping gesehen – der konnte sich kaum auf den Beinen halten. Es ist erschreckend, wie mächtig so eine Reaktion sein kann.“

Die örtlichen Behörden haben eine Untersuchung eingeleitet. Noch ist unklar, ob menschliches Versagen, unzureichende Sicherheitsmaßnahmen oder ein medizinischer Notfall für den tödlichen Sturz verantwortlich sind.