Die US-amerikanische Pizzakette Pizza Hut steht in Großbritannien vor einem massiven Einschnitt. Wie britische Medien berichten, sollen 68 Restaurants und 11 Lieferstandorte im Land geschlossen werden. Dadurch verlieren rund 1.210 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz.
Betroffen sind Standorte in mehreren Großstädten, darunter Brighton, Hull, Bristol, Leeds und Edinburgh. Das Unternehmen nennt gestiegene Betriebskosten und schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen als Hauptgründe für die Schließungen.
Die britische Betreibergesellschaft DC London Pie Limited, die die Restaurantfilialen unter der Marke Pizza Hut führt, hat ein Insolvenzverfahren eingeleitet. Bereits am Montag wurden Insolvenzverwalter bestellt, um das weitere Vorgehen zu koordinieren.
Der Mutterkonzern Yum! Brands, dem neben Pizza Hut auch KFC und Taco Bell gehören, will die verbliebenen 64 Restaurants mit rund 1 276 Beschäftigten erhalten. Die rund 343 Liefer- und Abholstandorte in Großbritannien sollen vorerst weiterbetrieben werden.
Pizza Hut hatte in den vergangenen Jahren wiederholt mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Bereits 2023 war das Unternehmen in Großbritannien in ein Insolvenzverfahren eingetreten. Experten sehen die jüngsten Maßnahmen als Teil einer umfassenden Konsolidierung des britischen Gastronomiemarktes, der unter steigenden Energiekosten, höheren Lebensmittelpreisen und einem veränderten Konsumverhalten leidet.