Die beliebte türkische Urlaubsregion Muğla verzeichnet erstmals seit der Pandemie wieder einen Rückgang der internationalen Touristenzahlen. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 besuchten rund 1.189.776 ausländische Gäste die Provinz, was einem Rückgang von 62.020 Personen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Das entspricht einem Minus von 5 Prozent.
Dabei hatte das Jahr zunächst vielversprechend begonnen. In den Monaten Januar und Februar konnte Muğla noch ein Plus von 18 bis 20 Prozent bei den ausländischen Besuchern verzeichnen. Auch im März und April setzte sich der positive Trend mit einem Anstieg von 6 bis 7 Prozent fort. Doch im Mai wendete sich das Blatt – der Einbruch setzte ein und wurde im Juni mit einem deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr bestätigt.
Stärkster Rückgang bei britischen Touristen
Am stärksten betroffen von diesem Rückgang war der britische Markt. Obwohl Großbritannien weiterhin das wichtigste Herkunftsland für Touristen in Muğla ist, sank die Zahl der britischen Gäste von 594 991 im Vorjahr auf 564 806 – ein Minus von 30 185 Personen. Trotz dieses Rückgangs liegt Großbritannien nach wie vor an der Spitze der Besucherstaaten.
Auf Platz zwei folgt Russland mit 119 847 Gästen, auf Platz drei Polen mit 103 349 und auf Platz vier Deutschland mit 78 236 Touristen.
Fast eine Million Ankünfte über Flughäfen
Die überwiegende Mehrheit der Touristen reiste über die beiden internationalen Flughäfen der Region ein. 680.762 Gäste landeten am Flughafen Dalaman, 315.891 nutzten den Flughafen Milas-Bodrum. Insgesamt machten die Flughäfen somit 996 653 der ausländischen Einreisen aus.
Weitere 193.123 Touristen kamen über die zehn Seegrenzübergänge der Region. Die wichtigsten Seehäfen waren dabei Bodrum mit 68.453 Einreisen, Marmaris mit 59.979 und Mantarburnu mit 30.340. Auch die kleineren Häfen Turgutreis (12.832 Einreisen), Fethiye (17.082) und Göcek (1.102) trugen zum Gesamtbild bei.