Im beliebten Ferienort Kemer in der türkischen Provinz Antalya kam es zu einem tödlichen Unfall: Die 42-jährige russische Touristin Linariia M. verlor ihr Leben, nachdem sie von einem Parasailing-Boot eines Wassersportunternehmens erfasst wurde.

Unfall außerhalb des markierten Badebereichs
Der Vorfall ereignete sich am Dienstagnachmittag gegen 15:00 Uhr an der Küste des Stadtteils Çamyuva. Das Boot, gesteuert vom Kapitän K.K., war mit einem Parasailing-Schirm unterwegs. Aus bisher ungeklärter Ursache verließ es den durch Bojen und Seile abgegrenzten Parcours und erfasste Muzipova, die sich offenbar außerhalb des gesicherten Badebereichs im Wasser befand.
Rettungskräfte konnten nicht mehr helfen
Zahlreiche Rettungsschwimmer und Mitarbeiter des Wassersportunternehmens beobachteten das Unglück und verständigten sofort den Notruf 112. Kurz darauf trafen medizinische Einsatzkräfte, die Jandarma von Çamyuva sowie Einheiten der Küstenwache am Unglücksort ein. Trotz aller Bemühungen konnte das Leben der Touristin nicht mehr gerettet werden – der Notarzt stellte den Tod noch am Strand fest.
Der Leichnam von Linariia M. wurde zur Obduktion ins Gerichtsmedizinische Institut in Antalya gebracht.
Kapitän und Betreiber in Gewahrsam – Betrieb gestoppt
Die Behörden nahmen den Bootskapitän K.K. sowie einen noch nicht identifizierten Betreiber des Wassersportunternehmens vorläufig fest. Außerdem wurden alle Wassersportaktivitäten am Strand von Çamyuva vorübergehend eingestellt.
Die Ermittlungen zum Unfallhergang und zur möglichen Verantwortung des Unternehmens wurden von der Staatsanwaltschaft eingeleitet.