Tödliche Strömung: Sechs Kinder ertrinken bei Schulausflug ans Meer

Symbolbild Archiv
Symbolbild Archiv
26.08.2025 – 12:00 Uhr

Bei einem Schulausflug an den Strand von Abu Talat in Alexandria (Ägypten) sind am Samstag, dem 23. August, mindestens sechs Kinder ertrunken. Weitere 24 Schülerinnen und Schüler wurden verletzt – viele von ihnen mussten wegen Erstickungssymptomen infolge von Beinahe-Ertrinken medizinisch versorgt werden.

Laut dem ägyptischen Gesundheitsministerium ereignete sich das Unglück während eines Schulausflugs, der von einer Akademie für Luftfahrt- und Gastgewerbeberufe organisiert wurde.

Rettungseinsatz mit 16 Krankenwagen

Unmittelbar nach dem Notruf wurden 16 voll ausgestattete Rettungswagen zum Strand entsandt. Drei Schüler konnten noch vor Ort medizinisch behandelt werden, während 21 weitere in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden.

Dreizehn der Verletzten wurden ins Agami Specialized Hospital, acht ins Al-Amreya General Hospital verlegt. Alle werden wegen Atemnot durch Wasseraspiration behandelt und befinden sich laut Gesundheitsbehörden unter der Obhut spezialisierter medizinischer Teams.

Ursache noch unklar – Strand wurde geschlossen

Wie es genau zu der Tragödie kam, ist derzeit noch unklar. Lokale Behörden haben jedoch umgehend reagiert: Der Strand von Abu Talat wurde mit sofortiger Wirkung gesperrt, und es wurden rote Flaggen gehisst, um auf die gefährlichen Badebedingungen hinzuweisen. Offiziellen Angaben zufolge herrschten zum Zeitpunkt des Unglücks gefährliche Strömungsverhältnisse, die das Baden lebensgefährlich machten.

Gesundheitsminister spricht Angehörigen Unterstützung zu

Ägyptens Gesundheitsminister Khaled Abdel-Ghaffar erklärte, dass er die Lage persönlich verfolge und den betroffenen Familien die volle Unterstützung seines Ministeriums zusichere.

Bilder vor Ort zeigten dramatische Szenen: Rettungskräfte trugen Kinder auf Tragen zu den wartenden Krankenwagen, während andere Helfer medizinische Geräte vorbereiteten.