Tod eines britischen Touristen nach Haartransplantation in Istanbul – Gesundheits­tourismus unter Druck

Symbolbild: DHA
Symbolbild: DHA
06.08.2025 – 13:30 Uhr

Der Tod eines britischen Staatsbürgers nach einer Haartransplantation in einer Istanbuler Klinik hat international für Schlagzeilen gesorgt. Der 38-jährige Martyn Latchman brach während der Behandlung zusammen und verstarb kurz darauf im Krankenhaus.

Der Vorfall sorgte weltweit für Aufsehen: Laut einer Analyse der Agentur FL PR & Communications berichteten innerhalb von 48 Stunden Medien aus fünf Kontinenten darüber, darunter The Guardian, Euronews und Focus Online.

Besonders britische Boulevardzeitungen griffen den Fall mit reißerischen Schlagzeilen auf und stellten dabei die Risiken des sogenannten Gesundheitstourismus in den Vordergrund. Auch spanische und lateinamerikanische Medien berichteten ausführlich. Ein zentraler Kritikpunkt war das Fehlen offizieller, englischsprachiger Informationen türkischer Behörden in den ersten 36 Stunden nach dem Vorfall.

Laut Experten verstärken solche Kommunikationslücken die Unsicherheit bei potenziellen Patienten und schaden dem internationalen Ruf des türkischen Gesundheitswesens – insbesondere dem lukrativen Markt für Schönheitsoperationen und Haartransplantationen, der jährlich Milliarden einbringt.

PR-Experten fordern deshalb ein professionelles Krisenkommunikationssystem, um mit solchen Ereignissen transparent und zeitnah umzugehen und das Vertrauen in die Branche zu erhalten.