Das viertägige Opferfest in der Türkei ging am 9. Juni zu Ende – begleitet von kilometerlangen Staus, überfüllten Urlaubsorten und teils chaotischen Zuständen bei traditionellen Opferritualen. Millionen nutzten die freie Zeit für Familienbesuche oder Kurzurlaube an den Küsten, was zu einer massiven Rückreisewelle führte.
Allein in den ersten drei Tagen kam es zu über 2.200 Verkehrsunfällen – 26 Menschen starben, fast 3.600 wurden verletzt. Die Behörden warnten vor weiterem Verkehrschaos bis in die Abendstunden.
Auch bei den Tieropfern kam es zu zahlreichen Zwischenfällen: Über 14.000 Menschen mussten wegen Verletzungen beim Schlachten medizinisch versorgt werden. Umweltverstöße wurden streng geahndet – etwa das Schlachten auf offener Straße oder in Parks.
Während Moscheen und Friedhöfe besonders am ersten Tag überfüllt waren, zog es Urlauber an Hotspots wie Bodrum, Kuşadası und die Prinzeninseln. In Istanbul verließen viele Einheimische die Stadt, sodass Touristen die ruhigeren Straßen und Uferpromenaden genießen konnten.
Besonders gefragt waren auch Kurztrips zu griechischen Inseln – rund 5.500 Reisende nutzten die neue „Visa an der Tür“-Regelung, um etwa nach Chios überzusetzen.