Nach der Veröffentlichung von fragwürdigen Aufnahmen aus mehreren Nachtclubs in Marmaris hat das türkische Innenministerium durchgegriffen. Auf Anweisung von Innenminister Ali Yerlikaya wurde ein hochrangig besetztes Krisentreffen in Muğla einberufen, um Sicherheits- und Verwaltungsmaßnahmen zu erörtern.
Die in den sozialen Medien kursierenden Videos, die von der Öffentlichkeit scharf kritisiert wurden, zeigen laut Berichten „anstößige“ Szenen in bekannten Vergnügungslokalen der Tourismusmetropole. Sie lösten landesweit Empörung aus und veranlassten nun das Innenministerium zum Handeln.
An dem vertraulichen Treffen nahmen Innenminister-Stellvertreter Münir Karaloğlu, die Gouverneure der Provinzen Muğla, Antalya, Aydın und Balıkesir sowie hochrangige Vertreter der Polizei, der Gendarmerie und der Tourismusbehörden teil. Das Ziel: mögliche Sicherheitslücken zu identifizieren und sicherzustellen, dass sich derartige Vorfälle nicht wiederholen.
Nach Abschluss des Krisentreffens wurden verstärkte Kontrollen und klare Maßnahmen angekündigt, um „ein sicheres und respektvolles Umfeld“ in den Ferienorten der türkischen Ägäisküste zu gewährleisten. Die Öffentlichkeit wartet nun darauf, welche konkreten Schritte folgen werden.