KI-Technologie

Sicherheitsrevolution am Flughafen Frankfurt

Am Flughafen Frankfurt revolutioniert ein innovativer Durchgangsscanner die Passagierkontrolle und setzt dabei auf modernste Technologien wie Millimeterwellen und künstliche Intelligenz.
fraport
01.11.2023 – 14:45 Uhr

Am Flughafen Frankfurt sind nun vollständig funktionierende Geräte im Einsatz, die die Passagierkontrolle deutlich komfortabler gestalten. Dabei handelt es sich um den weltweit ersten “Durchgangsscanner für Passagiere”, der darauf abzielt, den Ablauf der Sicherheitskontrolle zu beschleunigen. Dieser “360-Grad-Durchgangsscanner” wird im Bereich A des Terminal 1 des Frankfurter Flughafens eingesetzt. Passagiere gehen in normalem Tempo hindurch, ohne anhalten zu müssen. Mithilfe einer neuen “Millimeterwellen-Technologie” durchdringt das Gerät weitgehend die Kleidung der Passagiere, wodurch das Abnehmen von Jacken oder ähnlichen Kleidungsstücken überflüssig wird. Dies trägt erheblich zum Komfort und zur Privatsphäre der kontrollierten Personen bei, wie von der Flughafenbetreiberin Fraport bekanntgegeben wurde.

KI-basierte Detektion und geschlechtsneutrale Anzeige

Der neue Scanner am Flughafen Frankfurt basiert auf künstlicher Intelligenz (KI). Eine KI-basierte Detektionssoftware ermöglicht die automatische Identifizierung sowohl metallischer als auch nichtmetallischer Objekte. Potenzielle Gefahrenbereiche, die an einem Passagier erkannt werden, werden präzise und in Echtzeit auf einem geschlechtsneutralen Avatar angezeigt. Im Fall seltener Nachkontrollen ist eine umfassende Abtastung der Person nicht erforderlich. Die Geräte befinden sich bereits im vollständigen Betrieb, nachdem die Test- und Evaluierungsphase für die Entwicklung des Unternehmens Rohde & Schwarz erfolgreich abgeschlossen wurde. Die Bundespolizei ist ebenfalls an dem Projekt beteiligt und hat Anfang des Jahres die Verantwortung für die Steuerung der Luftsicherheitskontrollen von Fraport übernommen. Sie leitet federführend alle sicherheitsrelevanten Tests und gibt die Freigabe für den täglichen Einsatz.

Die ausgewählte Kontrollstelle für die Geräte befindet sich im stark frequentierten Schengen-Bereich A und hat bereits den vollen Betrieb aufgenommen. Dabei geht es darum, die Unterschiede zu den bereits installierten Scannern an diesem Standort zu ermitteln.

(Laut einem Bericht der Frankfurter Rundschau)