Papst Leo XIV. wird seine erste Auslandsreise nach seiner Wahl ins Amt in die Türkei und in den Libanon unternehmen. Dies gab der Vatikan bekannt.
Die Reise ist für den Zeitraum vom 27. November bis zum 2. Dezember geplant. Vom 27. bis 30. November wird der Papst in der Türkei erwartet, anschließend, vom 30. November bis zum 2. Dezember, wird er den Libanon besuchen. Insgesamt stehen acht Städte und Gemeinden in beiden Ländern auf dem Programm.
Begegnung mit Erdogan und ökumenische Feierlichkeiten
Während seines Aufenthalts in der Türkei wird Papst Leo XIV. in der Hauptstadt Ankara mit Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan zusammentreffen. Ein weiterer Höhepunkt der Reise sind gemeinsame Termine mit dem orthodoxen Patriarchen Bartholomeos I. in Istanbul. Beide Kirchenführer werden dort das 1700-jährige Jubiläum des Konzils von Nizäa begehen, das für die frühe Christenheit von großer Bedeutung war.
Das Programm des Papstes sieht außerdem einen Besuch der Sultanahmet-Moschee in Istanbul sowie die Teilnahme an einer Heiligen Messe vor.
Libanon-Besuch mit Gedenken an Hafenexplosion
Im Libanon sind in der Hauptstadt Beirut Gespräche mit Staatspräsident Michel Aoun sowie ein interreligiöses Treffen vorgesehen. Geplant ist zudem eine Open-Air-Messe an der Küste von Beirut.
Ein besonderer Programmpunkt wird der Besuch des Geländes der Hafenexplosion von Beirut im August 2020 sein, bei der mehr als 200 Menschen getötet wurden. Papst Leo XIV. möchte an der Stelle, an der im August 2020 eine verheerende Detonation mehr als 200 Menschen tötete, ein Gebet sprechen.