Bei einem schweren Verkehrsunfall am Donnerstagmorgen im Karamaner Stadtteil Alacasuluk sind acht Menschen verletzt worden, darunter sechs russische Touristen. An der Kreuzung des Adnan-Menderes-Boulevards auf Höhe des Busbahnhofs kollidierten gegen 08:00 Uhr ein VIP-Minibus und ein Pkw.
Nach bisherigen Erkenntnissen stießen ein in Frankreich zugelassener Mercedes-Pkw, gesteuert von Mehmet K., und ein gemieteter Mercedes-VIP-Minibus, gelenkt von dem russischen Fahrer Sergei V. B., im Kreuzungsbereich zusammen. Durch die Wucht des Aufpralls geriet der Minibus außer Kontrolle, rammte mehrere Verkehrsschilder und kippte schließlich um.
Neben dem Pkw-Fahrer Mehmet K. wurden auch seine Ehefrau F.K. und der 15-jährige Sohn E.K. verletzt. Im Minibus zogen sich neben dem Fahrer fünf russische Staatsbürger – N. B., A. K., R. M., E. M. und İ. B. – teils schwere Verletzungen zu. E. M. schwebt laut Angaben der behandelnden Ärzte in Lebensgefahr, während die übrigen Verletzten als stabil gelten.
Rettungskräfte und Polizei trafen kurz nach dem Unfall am Ort des Geschehens ein. Die Verletzten wurden umgehend ins Karaman Ausbildungs- und Forschungskrankenhaus gebracht. Die Kreuzung wurde vorübergehend abgesperrt, während die Fahrzeuge von Abschleppdiensten entfernt wurden.
Unfallursache noch unklar – Rotlichtverstoß im Raum
Der Fahrer des Pkw, Mehmet K., gab gegenüber der Polizei an, bei grüner Ampel gefahren zu sein. Seinen Angaben zufolge sei der Minibus trotz roter Ampel plötzlich in die Kreuzung eingefahren. Die Polizei prüft derzeit die Aussagen und den Unfallhergang. Eine offizielle Bestätigung steht noch aus.
Nach Informationen vor Ort war die Gruppe russischer Touristen auf dem Weg von Antalya zu einem Festival in der Region Kappadokien.