Drei ausländische Studenten sind bei einem Zwischenstopp in Istanbul offenbar in eine teure Touristenfalle geraten. Ohne vorher ein Menü oder die Preise zu sehen, erhielten sie in einem Restaurant eine Rechnung über 28.596 Türkische Lira, was umgerechnet rund 600 Euro entspricht.
Laut Medienberichten waren die Studierenden auf dem Weg nach Teheran, um sich dort einer medizinischen Behandlung zu unterziehen. Am 23. Oktober legten sie während ihres Zwischenstopps in Istanbul eine kurze Essenspause ein. Ein Taxifahrer empfahl ihnen ein Restaurant in einem Hotel, da „in der Nähe keine anderen Lokale“ verfügbar seien.
Dort bestellten die Reisenden ihr Essen, offenbar ohne zuvor eine Speisekarte erhalten zu haben. Als die Rechnung kam, folgte der Schock: Für das Essen zu dritt verlangte das Restaurant fast 29.000 Lira, inklusive rund 4.700 Lira ausgewiesener Steuer.
In den sozialen Medien schilderten die Betroffenen ihre Erfahrung und sprachen von „Betrug“. Das Geld, das sie eigentlich für die geplante Operation gespart hatten, sei vollständig für das überteuerte Essen draufgegangen. Nach eigenen Angaben mussten sie deshalb ohne Behandlung in den Iran zurückkehren.
Der Vorfall sorgte in der Türkei für heftige Diskussionen. Unter dem Hashtag #faturalısoygun („Raub mit Rechnung”) kritisierten zahlreiche Nutzer die Abzocke von Touristen und forderten strengere Kontrollen gegen solche Praktiken in den beliebten Stadtteilen Istanbuls.