Der katholische Pontifex und Staatsoberhaupt des Vatikan, Papst Leo XIV., wird vom 28. bis 30. November die Türkei besuchen. Auf dem Programm steht ein Besuch in Iznik (dem historischen Nikaia), einer Stadt von zentraler Bedeutung für die frühe Geschichte des Christentums.
Iznik gilt als einer der wichtigsten Orte der christlichen Theologie: Hier fand im Jahr 325 n. Chr. das Erste Konzil von Nizäa statt, bei dem Bischöfe aus der gesamten damaligen Christenheit zusammenkamen, um die Grundlagen des christlichen Glaubens festzulegen.
Vor dem Besuch des Papstes laufen die Vorbereitungen in der Stadt auf Hochtouren. Besonders an der antiken Konzil-Basilika, die als Symbol der christlichen Einheit gilt, werden derzeit Restaurierungs- und Ausstellungsarbeiten durchgeführt.
Im Rahmen der Visite sind sowohl religiöse als auch kulturelle Veranstaltungen geplant. Lokale Behörden und nationale Institutionen haben die Renovierungsarbeiten rund um die Basilika beschleunigt, um den historischen Ort für den hohen Gast und internationale Besucher vorzubereiten.
Der Besuch von Papst Leo XIV. wird als wichtiger Schritt im interreligiösen Dialog zwischen dem Vatikan und der Türkei gewertet – und soll die gemeinsame kulturelle und spirituelle Geschichte von Ost und West erneut in den Mittelpunkt rücken.