Neue Corona-Variante XEC breitet sich aus

Symbolbild: Pexels.com
Symbolbild: Pexels.com
19.09.2024 – 12:00 Uhr

Die dominante Coronavirus-Variante in Deutschland, KP.3.1.1, könnte bald von der nächsten Variante, XEC, abgelöst werden. XEC breitet sich bereits rasant aus und könnte sich in den kommenden Wochen und Monaten weltweit verbreiten. Der australische Datenanalytiker Mike Honey und der US-Wissenschaftler Eric Topol bestätigen dieses Szenario und gehen davon aus, dass XEC auf dem Vormarsch ist.

XEC ist ein Hybridstamm, der aus den Omikron-Untervarianten K.S.1.1 und KP.3.3 entstanden ist. Es enthält zusätzliche Mutationen im Spike-Protein, die die Bindungsfähigkeit des Virus an menschliche Zellen verbessern. Dadurch kann sich XEC möglicherweise schneller ausbreiten als andere Varianten. Laut dem Direktor des Institute of Genetics am University College London, Prof. Francois Balloux, hat XEC einen leichten Übertragungsvorteil gegenüber anderen Varianten, bleibt jedoch eine Unterlinie von Omikron. Die aktuellen Coronavirus-Impfstoffe bieten voraussichtlich weiterhin einen guten Schutz gegen schwere Infektionsfälle.

XEC in 27 Ländern bestätigt

Berichte aus 27 Ländern haben bereits das Auftreten von XEC bestätigt. Betroffene Personen zeigen ähnliche Symptome wie bei Erkältungen oder Grippe, einschließlich Fieber, Husten, Gliederschmerzen, Geruchs- und Appetitlosigkeit. Es bleibt jedoch fraglich, ob XEC die Corona-Situation in Deutschland im Herbst und Winter maßgeblich beeinflusst. Laut Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) haben sich bereits rund 800.000 Menschen mit der KP.3.1.1-Variante infiziert, die ebenfalls hoch ansteckend ist und den Schutz vor Reinfektion oder Impfung verringern kann.

Die steigende Corona-Inzidenz in Deutschland seit fünf Wochen wird demnach vor allem durch die KP.3.1.1-Variante verursacht. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob XEC eine größere Rolle spielen wird. Es wird empfohlen, die geltenden Maßnahmen weiterhin zu beachten und sich impfen zu lassen, um sich bestmöglich zu schützen.