In der westtürkischen Provinz Afyonkarahisar sind ein Vater und sein Sohn wegen eines gewalttätigen Angriffs auf Mitarbeiter eines kommunalen Tierfang-Teams festgenommen worden. Die beiden sollen zwei Angestellte verprügelt haben, nachdem sie ihnen vorwarfen, einen sterilisierten Straßenhund erschossen zu haben.
Der Vorfall ereignete sich am 17. Dezember gegen 15 Uhr auf dem Gelände des Industriegebiets von Bolvadin. Die beiden betroffenen Mitarbeiter – ein Angestellter einer mit der Gemeinde verbundenen Firma sowie ein Mitarbeiter der Provinzverwaltung – waren im Rahmen eines Einsatzes zur Einsammlung herrenloser Tiere unterwegs.
Ein örtlicher Händler, T.A.K., und sein Sohn A.K. behaupteten, die beiden Männer hätten einen bereits kastrierten Straßenhund mit einer Schusswaffe getötet. Aus Wut über den mutmaßlichen Vorfall blockierten Vater und Sohn mit einem Auto den Weg des Einsatzfahrzeugs und griffen die beiden Mitarbeiter an. Dabei sollen sie auch eine ungeladene Schrotflinte mitgeführt haben.
Die verletzten Angestellten begaben sich nach dem Vorfall ins staatliche Krankenhaus von Bolvadin. Nach ihrer Anzeige leitete die Polizei umgehend Ermittlungen ein. T.A.K. und A.K. wurden festgenommen und am folgenden Tag dem Gericht vorgeführt. Ein Bereitschaftsrichter ordnete Untersuchungshaft gegen beide an.
Die Polizei stellte zudem eine nicht lizenzierte Schrotflinte sicher und fand am Tatort eine leere Patronenhülse. Aufnahmen von Überwachungskameras zeigen, wie Vater und Sohn das Einsatzfahrzeug stoppen und anschließend die beiden Mitarbeiter angreifen.
Die Ermittlungen zu dem mutmaßlichen Töten des Hundes dauern an.