Montenegro schließt Tür für türkische Urlauber aber diese Länder bleiben visumfrei

02.11.2025 – 14:00 Uhr

Für Reisen nach Montenegro müssen türkische Staatsbürger ab sofort wieder ein Visum beantragen. Dies teilte die türkische Botschaft in Podgorica mit. Demnach ist die visumfreie Einreise für Inhaber türkischer Pässe seit dem 30. Oktober 2025 nicht mehr möglich.

Von der Neuregelung sind vor allem Besitzer des burgunderfarbenen Standardpasses betroffen. Sie müssen ihr Visum nun bei den diplomatischen Vertretungen Montenegros in Ankara oder Istanbul einholen. Eine Ausnahme gilt für Türken, die über eine gültige Aufenthaltserlaubnis für die USA, Kanada, Großbritannien, Irland, Australien oder einen Schengen-Staat verfügen. Sie dürfen weiterhin ohne Visum einreisen.

Die Entscheidung beendet eine jahrelange Praxis. Bislang erlaubte ein Abkommen zwischen der Türkei und Montenegro visumfreie Aufenthalte von bis zu 90 Tagen innerhalb von sechs Monaten. Montenegro gehörte zu den beliebtesten Reisezielen türkischer Touristen auf dem Balkan.

Türkische Urlauber suchen neue Ziele

Trotz dieser Einschränkung können türkische Staatsangehörige weiterhin in zahlreiche Länder ohne Visum reisen. Die Liste umfasst Destinationen in allen Teilen der Welt.

In Europa bleiben Albanien, Bosnien-Herzegowina und Belarus visumfrei zugänglich. Zu den beliebten Fernzielen, die weiterhin ohne Visum erreichbar sind, zählen Japan (90 Tage), Südkorea (mit KETA-Registrierung), Katar (90 Tage) und Brasilien (90 Tage).

Auch in Afrika können Türken ohne Visum nach Marokko, Angola und Botswana reisen. In Ozeanien bleiben die Fidschi-Inseln und die Cookinseln visumfrei.

Geheimtipps für Türkische Reisende

Neben den bekannten Destinationen enthält die Liste auch weniger bekannte Ziele. So können türkische Staatsbürger beispielsweise ohne Visum nach Eswatini (ehemals Swasiland) in Afrika oder nach Barbados in der Karibik reisen.