Reisende in Europa dürfen künftig wieder deutlich mehr Flüssigkeit im Handgepäck mitführen – zumindest an Flughäfen mit modernster Sicherheitstechnik. Dank neuer CT-Scanner erlaubt die EU seit Juli 2025 die Mitnahme von Flüssigkeitsbehältern mit bis zu zwei Litern Inhalt. Doch die Regeländerung gilt nicht flächendeckend – und das sorgt für Verwirrung.
Was genau ändert sich?
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Bis zu 2 Liter Flüssigkeit pro Behälter im Handgepäck erlaubt – nur bei CT-Scanner-Kontrollen.
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Kein Auspacken von Flüssigkeiten und Elektronik mehr nötig.
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Vorsicht: Alte Scanner = alte Regeln (max. 100 ml pro Behälter im 1-Liter-Beutel).
Wo gilt die neue Regel bereits?
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In Deutschland setzen z. B. Frankfurt und München bereits teilweise CT-Scanner ein. Berlin plant die Einführung.
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Im Ausland gelten Lockerungen u. a. in Rom und Mailand. Wien folgt 2026.
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Achtung: Oft nur einzelne Kontrollspuren umgerüstet. Je nach Terminal kann also noch die alte Regel greifen.
Was müssen Reisende beachten?
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Informieren Sie sich vorab, ob an Ihrem Abflughafen CT-Scanner eingesetzt werden – am besten direkt auf der Flughafen-Website.
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Rückflug nicht vergessen: Der Zielflughafen könnte noch mit alter Technik arbeiten.
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Im Zweifel gilt die alte 100-ml-Regel – sonst droht die Entsorgung am Sicherheitscheck.
Warum die Änderung?
Die 100-ml-Grenze stammt aus dem Jahr 2006 – eingeführt nach einem vereitelten Anschlagsversuch mit flüssigem Sprengstoff. Neue CT-Scanner ermöglichen es nun, Flüssigkeiten besser zu analysieren und gefährliche Stoffe zuverlässig zu erkennen.