Mehr Flüssigkeit im Handgepäck erlaubt – aber nur an bestimmten Flughäfen

(Bildquelle: Flughafen Frankfurt)
05.10.2025 – 19:00 Uhr

Reisende in Europa dürfen künftig wieder deutlich mehr Flüssigkeit im Handgepäck mitführen – zumindest an Flughäfen mit modernster Sicherheitstechnik. Dank neuer CT-Scanner erlaubt die EU seit Juli 2025 die Mitnahme von Flüssigkeitsbehältern mit bis zu zwei Litern Inhalt. Doch die Regeländerung gilt nicht flächendeckend – und das sorgt für Verwirrung.

Was genau ändert sich?

  • Bis zu 2 Liter Flüssigkeit pro Behälter im Handgepäck erlaubt – nur bei CT-Scanner-Kontrollen.

  • Kein Auspacken von Flüssigkeiten und Elektronik mehr nötig.

  • Vorsicht: Alte Scanner = alte Regeln (max. 100 ml pro Behälter im 1-Liter-Beutel).

Wo gilt die neue Regel bereits?

  • In Deutschland setzen z. B. Frankfurt und München bereits teilweise CT-Scanner ein. Berlin plant die Einführung.

  • Im Ausland gelten Lockerungen u. a. in Rom und Mailand. Wien folgt 2026.

  • Achtung: Oft nur einzelne Kontrollspuren umgerüstet. Je nach Terminal kann also noch die alte Regel greifen.

Was müssen Reisende beachten?

  • Informieren Sie sich vorab, ob an Ihrem Abflughafen CT-Scanner eingesetzt werden – am besten direkt auf der Flughafen-Website.

  • Rückflug nicht vergessen: Der Zielflughafen könnte noch mit alter Technik arbeiten.

  • Im Zweifel gilt die alte 100-ml-Regel – sonst droht die Entsorgung am Sicherheitscheck.

Warum die Änderung?

Die 100-ml-Grenze stammt aus dem Jahr 2006 – eingeführt nach einem vereitelten Anschlagsversuch mit flüssigem Sprengstoff. Neue CT-Scanner ermöglichen es nun, Flüssigkeiten besser zu analysieren und gefährliche Stoffe zuverlässig zu erkennen.