Nach massiven Stromausfällen in mehreren Ländern Europas hat der türkische Energieminister Alparslan Bayraktar vor möglichen Auswirkungen auf die Türkei gewarnt. Am Vortag war es in Portugal, Spanien, Frankreich und Belgien zu stundenlangen Stromausfällen gekommen, die das öffentliche Leben weitgehend lahmlegten. Tausende Menschen blieben in U-Bahnen stecken, Operationen mussten verschoben werden, und auf den Straßen kam es durch ausgefallene Ampelanlagen zu Verkehrschaos. Spanien rief den Notstand aus.
Erst am Morgen danach konnte die Stromversorgung in vielen Regionen schrittweise wiederhergestellt werden.
Im Anschluss an eine Kabinettssitzung in Ankara bestätigte Energieminister Bayraktar, dass auch die Türkei von solchen Ausfällen betroffen sein könnte: „Wir nutzen mit Europa ein gemeinsames Stromnetz – eine Störung in diesem System kann auch uns beeinflussen.“
Die genauen Ursachen der Ausfälle sind noch nicht vollständig geklärt, doch es handelt sich laut ersten Berichten um ein grenzüberschreitendes technisches Problem im europäischen Hochspannungsnetz.
Bayraktar betonte, dass man die Entwicklungen in Europa genau verfolge und entsprechende Sicherheitsvorkehrungen für das türkische Stromnetz prüfe, um ähnliche Szenarien zu verhindern.