Lufthansa-Tochter Discover Airlines verbietet Nutzung von Powerbanks an Bord

16.10.2025 – 6:35 Uhr

Seit dem 7. Oktober dürfen Passagiere auf Flügen der Lufthansa-Tochter Discover Airlines keine Powerbanks mehr zum Aufladen ihrer Geräte verwenden. Der Transport im Handgepäck bleibt zwar erlaubt, die Nutzung während des Fluges ist jedoch untersagt. Damit folgt die Airline einer Empfehlung der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA), wie eine Unternehmenssprecherin bestätigte.

Brandgefahr durch Lithium-Ionen-Akkus

Der Hintergrund des Verbots ist die Sicherheitsgefahr, die von beschädigten oder überhitzten Powerbanks ausgehen kann. Die Lithium-Ionen-Akkus bergen ein Risiko für Kurzschlüsse und Brände, insbesondere in geschlossenen Flugzeugkabinen. „Wird eine Powerbank beschädigt, kann es zu gefährlichen Kurzschlüssen und Bränden kommen“, warnt Dr. Hermann Dinkler vom TÜV-Verband.

Uneinheitliche Regeln bei Airlines

Zwischen den Fluggesellschaften gibt es keine einheitlichen Vorgaben.

  • Emirates hat Anfang Oktober ein komplettes Nutzungsverbot für Powerbanks eingeführt.

  • Lufthansa und Eurowings erlauben ihren Passagieren weiterhin die Nutzung zum Laden von Geräten, allerdings nur unter Aufsicht – das Aufladen der Powerbank selbst ist verboten.

  • Bei Emirates dürfen Powerbanks zudem nicht in den Gepäckfächern über den Sitzen aufbewahrt werden, sondern nur unter dem Vordersitz oder im Sitznetz.

  • Koreanische Airlines verlangen sogar, dass Powerbanks in transparenten Beuteln transportiert oder die Kontakte mit Isolierband abgeklebt werden.

Transport im Handgepäck bleibt Pflicht

Unabhängig von den individuellen Vorschriften gilt bei allen Airlines: Powerbanks dürfen niemals im aufgegebenen Gepäck transportiert werden. Sie müssen sich stets im Handgepäck befinden, damit Crewmitglieder im Notfall schnell eingreifen können.