Klimawandel verschärft verheerende Waldbrände in Türkei und Griechenland – Studie warnt vor weiteren Extremereignissen

31.08.2025 – 8:00 Uhr

Eine aktuelle Studie von World Weather Attribution zeigt, dass der Klimawandel die verheerenden Waldbrände in der Türkei, Griechenland und Zypern diesen Sommer deutlich verschärft hat. Die Feuer, die 20 Menschen das Leben kosteten, 80.000 zur Evakuierung zwangen und über eine Million Hektar verbrannten, waren 2025 um 22 % intensiver – dem schlimmsten Jahr für Waldbrände in Europa.

Extrem hohe Temperaturen von über 40 Grad Celsius, langanhaltende Trockenheit und starke Winde, verstärkt durch den Klimawandel, führten zu diesen Rekordbränden. Die Forschenden warnen, dass solche extremen Bedingungen mit der bisherigen Erwärmung von 1,3 Grad Celsius zunehmen und ohne schnelle Abkehr von fossilen Brennstoffen bis zum Ende des Jahrhunderts auf bis zu 3 Grad steigen könnten.

Die Analyse zeigt zudem, dass die Winterregenfälle seit der vorindustriellen Zeit um rund 14 % zurückgegangen sind und heiße, trockene Perioden, die die Vegetation brandgefährlich machen, heute 13-mal wahrscheinlicher sind. Verstärkte Hochdrucksysteme und die sogenannten Etesien-Winde sorgten für zusätzliche Brandeffekte.

Experten betonen, dass sich die Windmuster verändern und Feuerwehrleute sich nicht mehr auf abklingende Winde verlassen können – ein Faktor, der das Feuerlöschmanagement zusätzlich erschwert.

Die Studie unterstreicht die dringende Notwendigkeit, den Klimawandel zu bekämpfen, um die zunehmende Gefahr von Waldbränden in der Mittelmeerregion einzudämmen.