Kein Frühling in Sicht – Schnee und Regen suchen die Türkei heim

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28.03.2024 – 12:30 Uhr

Unerwartetes winterliches Wetter hat die Türkei Ende März, wenn offiziell der Frühling anbrechen sollte, mit Schnee und Regen in verschiedenen Teilen der Türkei heimgesucht. In der südlichen Provinz Hatay haben sich die von einem Sturm begleiteten Regenfälle über Nacht noch verstärkt. Starke Winde rissen Dächer von Gebäuden ab, was zu strukturellen Schäden führte.

Außerdem lösten starke Regenfälle Überschwemmungen in den Containerwohnungen der erdbebengeschädigten Stadt aus und bildeten große Pfützen in historischen Vierteln wie dem Langen Basar.

Auch in Istanbul herrschten widrige Wetterbedingungen, und der Seeverkehr wurde durch einen Südweststurm beeinträchtigt.

In Bursa verwandelten Regenfälle in Verbindung mit Hagel die Straßen in Seen und behinderten sowohl den Fahrzeug- als auch den Fußgängerverkehr. Die Stadtverwaltung bemühte sich, die überfluteten Keller zu leeren und die durch das angesammelte Wasser verursachten Verkehrsbehinderungen zu beseitigen.

In der Region Ostanatolien kehrte der Winter unerwartet zurück und bedeckte viele Gebiete mit Schnee. Insbesondere in Bitlis kam es zu erheblichen Schneefällen mit einer Tiefe von 60 Zentimetern bis 1 Meter. Die Schulen mussten wegen des starken Schneefalls geschlossen werden.

Auch Hakkari hatte mit starkem Schneefall zu kämpfen, der den Zugang zu einem Militärstützpunkt im Bezirk Yüksekova blockierte. Die Straßen von 317 Ortschaften in Van, Hakkari, Muş und Bitlis wurden gesperrt. Auch in Kars wurden 47 Dorfstraßen in der ganzen Stadt aufgrund von Schnee und Schneesturm gesperrt.

Der Schneefall in der Schwarzmeerregion, einschließlich Rize, Trabzon und Artvin, veranlasste die Behörden, Lawinenwarnungen herauszugeben und die Bewohner zur Vorsicht zu mahnen.