Nach einem rund 20-stündigen Einsatz konnten die Waldbrände in der westtürkischen Provinz Izmir unter Kontrolle gebracht werden. Besonders betroffen war die Umgebung von Naipli im Landkreis Urla, wo das Feuer gestern gegen 16:00 Uhr ausgebrochen war.
Laut Behördenhinweisen wurden in der Nacht rund 583 Einsatzkräfte, unterstützt von 47 Löschfahrzeugen, 16 Hubschraubern und 5 Löschflugzeugen, zur Brandbekämpfung mobilisiert. Wegen einsetzender Dunkelheit musste der Einsatz aus der Luft vorübergehend unterbrochen werden; die Löscharbeiten am Boden liefen jedoch unvermindert weiter.
Am Montagmorgen wurde die Luftunterstützung erneut aufgenommen. Gegen 12:00 Uhr konnte schließlich auch der Brand in Urla unter Kontrolle gemeldet werden. Nach ersten Schätzungen sind etwa 50 Hektar Waldfläche, darunter Kiefern- und Olivenbäume, durch die Flammen beschädigt worden. Die Winde erreichten zwischenzeitlich bis zu 60 km/h und erschwerten die Löscharbeiten erheblich.
Bereits gestern Abend war ein weiterer Brand im Bezirk Aliağa, nahe der Ortschaft Hacıömerli, ausgebrochen. Auch hier konnten die Flammen durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr und der Forstbehörde noch in der Nacht eingedämmt werden.
Die Ursachen beider Brände sind derzeit Gegenstand von Ermittlungen. Die Behörden mahnen angesichts der sommerlichen Trockenheit weiterhin zur höchsten Vorsicht in Waldgebieten.