Beim Landeanflug auf den Flughafen Sabiha Gökçen in Istanbul wurde ein Flugzeug der Pegasus Airlines von einem Laserstrahl getroffen. Das Airbus A321-Passagierflugzeug befand sich am Abend des 16. Juni im Anflug, als es zwischen Maltepe und Kartal von einem grünen Laser geblendet wurde. Der oder die Täter sind bislang unbekannt.
Pilot meldete den Vorfall sofort
Der Vorfall wurde umgehend von den Piloten per Funk an den Tower gemeldet. In der Durchsage hieß es: „Wir wurden mit einem Laser bestrahlt. Zwischen Maltepe und Kartal, grünfarbiger Laser, auf unserer linken Seite.“
Daraufhin informierte die Flugverkehrskontrolle sofort die zuständigen Sicherheitsbehörden.
Flugzeug konnte sicher landen
Trotz des Vorfalls konnte die Maschine sicher landen, es wurde niemand verletzt. Dennoch gelten solche Vorfälle als ernstzunehmende Bedrohung für die Flugsicherheit – insbesondere bei Nachtflügen kann ein Laserstrahl Piloten blenden und den Anflug gefährlich stören.
Hohes Bußgeld bei Laser-Angriffen
Nach Angaben der türkischen Luftfahrtbehörde SHGM droht bei solchen Angriffen ein Bußgeld von bis zu 131.176 TL (rund 3.800 Euro). Auch international gelten ähnliche Strafen – in den USA kam es in vergleichbaren Fällen bereits zu Haftstrafen.
Die Sicherheitskräfte haben Ermittlungen eingeleitet und untersuchen aktuell mögliche Tatorte entlang der Flugroute. Dabei werden auch Kameraaufzeichnungen und Zeugenaussagen aus dem Gebiet Maltepe–Kartal ausgewertet. Ziel ist es, den oder die Täter schnell zu identifizieren.
Experten warnen: “Sabotage an Menschenleben”
Luftfahrtexperten warnen eindringlich vor solchen Eingriffen in den Flugverkehr. „Ein Laserpointer auf ein Flugzeug zu richten, ist kein Streich, sondern gefährdet das Leben dutzender Menschen. Es ist nicht nur strafbar, sondern eine Form von Sabotage“, betonen Fachleute für Flugsicherheit.