Besorgnis um Einnahmen

Hoteliers in Antalya besorgt über Folgen des Gaza-Krieges

Die Tourismusbranche in Antalya spürt die Auswirkungen durch den anhaltenden Konflikt zwischen Israel und Palästina.
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26.10.2023 – 14:42 Uhr

Die Tourismusbranche in Antalya spürt die Auswirkungen durch den anhaltenden Konflikt zwischen Israel und Palästina. Die Hoteliers brachten ihre Besorgnis über zurückgehende Einnahmen zum Ausdruck.

Die Hotelbetreiber in der Stadt, einem der wichtigsten Urlaubsziele der Türkei, sagten, sie hätten Reservierungsstornierungen auf dem Nahost-Markt erlebt und seien besorgt über das Jahr 2024.

Vorige Woche forderte der Nationale Sicherheitsrat Israels alle Bürger in der Türkei auf, so schnell wie möglich das Land zu verlassen.

Zwischen 2017 und 2022 besuchten mehr als 600.000 Israelis Antalya, seit Anfang 2023 machten rund 250.000 Touristen aus Israel Urlaub in der Stadt.

Nach der Warnung der israelischen Behörden blieben nur wenige Israelis in Antalya zurück, während die meisten der Aufforderung folgten.

Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine habe der Tourismusbranche ohnehin einen Schlag versetzt, sagte İsmail Çağlar, der General Manager eines Fünf-Sterne-Hotels in Antalya.  “Jetzt begann ein weiterer Krieg in der Nahost-Region. Der Normalisierungsprozess zwischen unserem Land und Israel hat sich positiv auf unsere Branche ausgewirkt. In diesem Jahr kamen fast 500.000 Gäste aus Israel, Jordanien und dem Libanon nach Antalya. Der Konflikt in Gaza wird sich definitiv negativ auf die nächste Saison auswirken”, betonte er.

Çağlar geht aber nicht davon aus, dass die Tourismusströme aus europäischen Ländern aufgrund des Konflikts einbrechen werden. Hoteliers in Antalya hätten jedoch durch den Ukraine-Krieg viele Touristen aus Europa verloren, fügte er hinzu.

“Wir haben versucht, diese Verluste bis zu einem gewissen Grad durch Besucher aus dem Nahen Osten auszugleichen. Jetzt haben wir dieses Problem. Wir müssen daran arbeiten, herauszufinden, ob wir uns zum Ausgleich neue Märkte erschließen können”, so Caglar.